Gartenhaus streichen: Naturfarben schützen ohne Gift

Gartenhaus streichen mit Naturfarben

Streichen Sie Ihr Gartenhaus mit Naturfarben. Nutzen Sie mit der Anleitung den natürlichen Holzschutz bei Holzauswahl und Konstruktion. Sie erfahren, wie Sie ein neues Gartenhaus mit Lasur ohne Grundierung streichen oder ein altes Gartenhaus für einen neuen Anstrich vorbereiten.

Gartenhaus streichenDer eigene Garten ist ein Ort der Erholung. Abschalten vom Alltag – eintauchen in die Natur. Sich an den Pflanzen erfreuen, die lange gepflegt wurden. Die einen oder anderen Früchte ernten und genießen. Gerade nach dem Winter werden alle Vorbereitungen getroffen, dass es eine erholsame Gartensaison wird.

Zu einem schönen Garten gehört ein gepflegtes Gartenhaus. Es ist nicht allein ein Gerätehaus – oft sind Gartenhäuser der zweite Wohnsitz im Grünen. Wie die Beete im Garten, so pflegt der Gärtner seine Holzbauten. Diese will er ohne Schadstoffe streichen.

Holz ist ein wunderbarer Baustoff aus der Natur. Naturfarben schützen Holz und es entsteht kein chemisches Verbundprodukt. Wer belastet seinen eigenen Garten mit Fungiziden oder Bioziden? Natural Naturfarben entwickelte ein natürliches Programm an Farben für den Außenbereich: Steinöl, Teaköl, Terrassenöle und die Holzlasur – ein Naturharzöl in 20 verschiedenen Holzfarben.

Gartenhaus streichen mit NaturfarbenWie schütze und streiche ich Gartenhäuser, ohne gleich Gift verwenden zu müssen? Ein paar Tipps und Anleitung von Natural Naturfarben:

Richtige Holzauswahl

Jeder Gärtner weiß, dass Hölzer unterschiedlich resistent gegen Feuchte sind. Ein schwaches Nadelholz hält nur mit Chemie gegen Bewitterung und Erdfeuchte stand. Fichte zählt zu den schwachen Nadelhölzern. Robinie, Eiche, Lärche oder Douglasie sind die bessere Wahl für Gartenhäuser. Diese heimischen Hölzer bieten einen hohen Wetterschutz. Es wird grundsätzlich mit splintfreier Ware gebaut.

Konstruktiver Holzschutz

Gartenäuser bauen Profis indem sie Wasser konsequent ableiten und Staunässe vermeiden. So ensteht ein konstruktiver Holzschutz:
Stehende Bretter bei der Verschalung (vertikal) halten länger als waagrecht verbaute (horizontale). Der Erdbodenkontakt wird vermieden, Tropfnasen bei den Brettern geschnitten, Wetterschenkel schräg gesetzt, Terassendielen mit Gefälle verlegt. Die Oberfläche der Hölzer ist gehobelt oder geschliffen. Durch eine richtige Konstruktion bauen Sie ein Gartenhaus mit Dauerschutz.

Neues Gartenhaus streichen: ohne Grundierung

Gartenliebhaber streichen eine Lasur ohne Grundierung. Das gilt für alle verbauten Hölzer im Außenbereich. Ob Hochbeet, Terrassenbelag oder Kinderspielgeräte: Imprägnierungen mit Biozide und Fungizide verhindern nur für eine kurze Zeit Bläuepilz oder Holzwurm. Das Wetter wäscht diese Gifte aus und sie geraten in das Erdreich. Von dort gelangen sie in den Naturkreislauf. Nehmen Sie lieber Holzverfärbung in Kauf als ein mit Schadstoff angereichertes Gemüse. Biogärtner lehnen chemischen Holzschutz ab.

Lasieren oder ölen?

Die Begriffe greifen einander über. Mit der Holzlasur (= Naturharzöl) erreichen Sie den dreifachen Holzschutz:

    Ölen: Naturöle ziehen tief in die Holzfaser ein und härten aus
    Streichen: Naturharze bilden einen dünnen, Wasser abweisenden Film
    Lasieren: Farbpigmente verhindern Vergrauung, Holzmaserung bleibt sichtbar

Die Lasuren von Natural erhalten das Holz in seiner Natürlichkeit. Die Rohstoffe sind aus der Natur. Das Holz wird chemisch nicht verfremdet. Das lässt sich nachprüfen: Natural deklariert die Holzlasur umfassend, nennt alle Bestandteile und erklärt diese.

Farbauswahl für Gartenhäuser

Ob mediterrane Farben oder ein mordernes Grau. Es gibt 20 verschiedene Farben bei der Natural Holzlasur. Von einer naturbelassenen, fast farblosen Optik bis zu einem kräftigen Braun. Sie können die Farben untereinander mischen. So erreichen Sie ein Taubenblau oder Pastellfarben. Farblos vergraut die Oberfläche schnell. Eine helle Farbbehandlung leidet schneller als dunklere Holzfarben. Dauerschutz erreichen Sie mit einer kräftigen Farbe.

Neues Gartenhaus aussen dreimal streichen

Ein neues Gartenhaus behandeln Sie im Aussenbereich insgesamt dreimal: Zwei dünne Farbaufträge mit der Holzlasur und ein ein drittes Mal mit einer 1:1 Mischung aus Holzlasur und dem Wetterschutz. Streichen Sie trocken aus, bevor Sie neue Lasur aufnehmen. Ca. 30 Minuten nach einem Auftrag vertreiben Sie den Film mit dem ausgestrichenen Pinsel.
Warten Sie zwischen den Aufträgen bis die Lasur staubtrocken ist. Lieber öfters dünn auftragen als zu fett.

Altes Gartenhaus: Schleifen oder reinigen?

Die Holzlasur von Natural ist ein Naturharzöl, dass tief in die Holzfaser einzieht. Deshalb ist eine Offenporigkeit nötig. Die alte Farbe darf nicht ein geschlossener Film auf der Oberfläche sein. Testen Sie die Eignung des alten Untergrundes: Wenn Wasser einziehen kann und das Holz dunkler färbt, dann können Sie die Holzlasur von Natural verwenden.
Vor dem Neuanstrich säubern Sie die Oberfläche. Einen geschlossenen, alten Farbfilm schleifen Sie ab. Alte Naturfarben und Verschmutzungen können Sie mit dem Intensivreiniger abwaschen. Vergrauungen entfernen Sie anschließend mit dem Holzauffrischer antigrau.

Altes Gartenhaus streichen

Auf diesen vorbereiteten Untergrund tragen Sie die Holzlasur einmal dünn auf. Es braucht keine Imprägnierung. Nach ausreichender Trocknung erfolgt ein zweiter Anstrich mit der Mischung 1:1 Holzlasur und Wetterschutz.

Pinsel oder Rolle

Streichen Sie mit einem Pinsel in Holzfaserrichtung. Mit einer Rolle erreichen Sie keine Vertiefungen. Spritzen bzw. Sprühen geht nur, wenn Sie anschließend mit dem Pinsel nachziehen. Sinnvoll ist das erst bei großen Flächen.
Natural bietet Naturpinsel an, optimal abgestimmmt auf die Lasuren.

Streichen bei Sonne, Regen und Kälte

Starke Sonne trocknet die Farbe schnell nach dem Auftragen. Das führt zu Überschneidungen im Farbauftrag. Trockenes Holz nimmt die Holzlasur tief in sich auf.
Streichen bei Regen kann nicht gelingen. Wasser wäscht die frische Farbe aus. Feuchte in der Holzfaser verhindert die Aufnahme der Holzlasur. Nasses Holz lassen Sie ausreichend trocknen. Nach dem Anstrich sollte es ca. drei Stunden lang nicht regnen. So bindet die Farbe gut ab.
20°C ist die optimale Temperatur. Arbeiten Sie unter 10°C verzögert sich die Trocknungszeit.

Alte Farbe überstreichen – ohne Abschleifen

Jede Farbbehandlung braucht mit den Jahren eine Nachpflege. Reine Naturfarben können Sie problemlos übermalen. Es reicht aus, dass Sie die Oberfläche reinigen. Ohne Abschleifen können Sie die Holzlasur auf die alte Lasur auftragen. Neben der Natürlichkeit der Farben ist das der große Vorteil: Eine einfache Holzpflege ohne Schleifen.

Gartenhaus Innen streichen

Wenn Sie ein neues Gartenhaus im Innenbereich streichen, dann dunkeln die Wände nicht nach und Sie erhalten das Holz lange hell. Wählen Sie den UV-Protector. Ein Bienenwachsbalsam mit weißen und farblosen Pigmenten. Verwenden Sie keine Imprägnierung im Innnebereich.

Holzboden ölen

Den Fußboden oder Terrassenbelag behandeln Sie mit dem Terassenöl. Dieses Öl hat die gleichen Eigenschaften wie die Holzlasur. Es ist härter eingestellt. Dadurch wird Öl auf dem Boden nicht so schnell abgearbeitet. Das Terrassenöl gibt es farblos für den Innenbereich oder in den Holzfarben Douglasie, Lärche und Bangkirai als Holzschutz im Freien.

Kesseldruckimprägniertes Holz streichen

Manche Gartenhäuser und Kinderspielgeräte bestehen aus KDI – kesseldruck imprägniertes Holz. Durch die Imprägnierung aus Salz ist das Holz oft noch feucht. Deshalb ein paar Wochen trocknen lassen und erst dann die Lasur auftragen. Hier ist es besonders wichtig, dass Sie die offenporige Holzlasur verwenden. Die Restfeuchte entweicht dann sicher.

So bleibt der eigene Garten ein erholsamer Genuss.

Mit gemischten Farben das Gartenhaus streichen
Gartenhaus streichen – hier gemischte Farben der Holzlasur von Natural Naturfarben

Bei dem Gerätehaus erfolgte die Holzpflege mit einer Mischung der Holzlasur Silbergrau, Azurblau und Tannengrün auf Nadelholz. Die Farbauswahl ist so gewählt, dass die Holzmaserung sichtbar bleibt. Der Holzschutz auf dem Boden besteht aus Terrassenöl.

Werner zeigt in der Anleitung, wie Sie das Holz richtig mit der Holzlasur streichen:

Gartenhäuser und Kinderspielgeräte aus Nadelholz brauchen einen Holzschutz: Wählen Sie eine natürliche Lasur ohne Imprägnierung.
Hier noch weiterführende Infos:
Holzschutz mit Lasuren für Boden- Deckelschalung
Holzhaus mit Holzlasur behandeln

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Kommentare

3 Kommentare zu „Gartenhaus streichen: Naturfarben schützen ohne Gift“

    1. Die farbigen Holzlasuren von Natural können Sie mit der farblosen Holzlasur mischen und dadurch die Farbwirkung abschwächen.
      Im Außenbereich bewirkt dies aber einen geringeren UV-Schutz. Es kann dann schnell zur Vergrauung der Hölzer kommen.

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