Zuviel geölt – klebrige Oberfläche

Pflegeschwamm von Natural Naturfarben

Es kommt immer wieder vor, dass doch zuviel Holzöl auf der Oberfläche stehen gelassen wird. Der Holzboden ist dann überölt und klebt. Bei den Grundregeln für das Ölen wurde schon auf das Thema eingegangen.

Oft übersieht man jedoch einzelne Stellen oder bei Hobeldielen drückt es kapillar aus den Fugen oder Astlöchern das Holzöl wieder auf die Oberfläche. Wenn die Holzoberfläche sich klebrig anfühlt, bei Parkettböden es einem „die Socken auszieht“, dann ist dieser Überstand von Parkettöl nicht ausreichend mit gut saugenden Lappen abgenommen worden. Dabei sollte ein natürliches Öl gar keine Schicht auf dem Holzboden erzeugen. Der Schutz ist im Holz nicht auf dem Holz.

Was tun, wenn es doch passiert ist? Die hier genannten Möglichkeiten steigern sich von sanfter Lösung bis zum radikalen Schritt:

Erste Möglichkeit, klebriges Öl abzunehmen:

Wenn der Ölauftrag noch nicht zu lange trocknen konnte, dann besteht die Möglichkeit das gleiche Holzöl oder das recht dünn eingestellte Pflegewachsöl auf die betroffenen Stellen aufzubringen, ca. 10 Minuten einziehen lassen und dann mit einem fuselfreiem Tuch abpolieren. Wenn technisch möglich, anschließend noch mit einem frischen weißen Polish-Pad die Stellen polieren. Das frische Öl ist durchaus in der Lage das etwas abgebundene Öl anzulösen. Ein Versuch ist es wert. Große Flächen lassen sich so aber nicht bearbeiten.Pflanzenölseife von Natural Naturfarben

Zweite Möglichkeit, klebriges Öl abzunehmen:

Wenn es nur ein ganz klein wenig klebrig ist und die Oberfläche sonst sehr gleichmäßig wirkt, dann kann man das Holzöl auch 14 Tage lang durchtrocknen lassen und anschließend mit der Pflanzenölseife und einem Microfaser-Mopp (nur bei dieser Anwendung!) den Boden reinigen.

Dritte Möglichkeit, klebriges Öl abzunehmen:

Das gleiche Holzöl oder das Pflegewachsöl mit der grünen Rückseite von dem Pflegeschwamm auf die betroffenen Stellen einreiben. Anschließend mit Lappen abpolieren. Bei großem Druck und/oder weichem Holz könnte es sein, dass die Holzmaserung dadurch strukturiert wird.Pflegeschwamm von Natural Naturfarben

Vierte Möglichkeit, klebriges Öl abzunehmen:

Bei geschlossenen Oberflächen ohne Fugen und und bei feinporigen Hölzern (Ahorn, Buche, etc.) kann man das gleiche Holzöl noch einmal dünn aufbringen und nass einschleifen. Als Schleifpapier oder Schleifgitter nimmt man die nächst höhere Körnung mit der man den letzten Schliff ausgeführt hat. Spätestens nach 20 Minuten muss aber der Überstand dann mit gut saugenden Lappen abgenommen werden – so, wie wenn man die Oberfläche trocken wischen wollte. Bei Fugen und bei grobporigen Hölzern (z.B. Eiche, Esche) könnte es sein, dass der entstehende Überstand aus Öl und Holzstaub diese unregelmäßig zuschmiert, was dann nicht so gefällt.

Orangenschalenöl reinigt bei zuviel geöltem Holz
Orangenschalenöl reinigt bei zuviel geöltem Holz

Fünfte Möglichkeit, klebriges Öl abzunehmen:

Auf die klebrigen Stellen wird Orangenschalenöl aufgetragen. Nach kurzem Einziehen wird mit einem kräftigen grünen Pad auf der Einscheiben-Poliermaschine das überstehende Öl abpoliert. Bei kleinen Flächen kann man mit der grünen Seite von dem Pflegeschwamm auch mit der Hand arbeiten. Ein evtl. noch verbleibender Ölabrieb wird mit gut saugenden Lappen abgenommen. Nach 24 Stunden Wartezeit wird mit einem Lappen, oder bei großen Flächen mit der Einscheibenmaschine und weißem Polierpad, noch einmal tropfenweise Holzöl aufpoliert. Wichtig ist ein gutes Lüften bei der Arbeit.

Die Tücher und Pads muss man im Freien ausgebreitet trocknen lassen, sonst besteht Selbstentzündungsgefahr.

Sollten auf der Oberfläche unregelmäßige Flecken sein, dann unter dem Hinweis: Flecken auf der Holzoberfläche nachschauen.

Beispiel für zu viel Bodenöl auf dem Parkett

Hier wurde ein Parkettboden mit Bodenöl nicht nur eingelassen – es wurde einfach zuviel an Bodenöl aufgetragen. Das Ergebnis sieht erst einmal schön glänzend aus. Aber das Öl klebt und der Holzboden kann nicht durchtrocknen. Ein geölter Boden wirkt in der Optik eher stumpf als glänzend. Glanz ist bei der Grundölung nicht möglich. Es ist ein deutliches Zeichen, dass zuviel an Parkettöl aufgetragen wurde.

Zuviel an Bodenöl aufgetragen - das Parkett glänzt - klebt aber auch.
Schöner Glanz – aber klebrig. Auf dem Parkett wurde zuviel Bodenöl aufgetragen und nicht mehr abgenommen.

Mit Orangenschalenöl und dem grünen Pad oder dem Pflegeschwamm wird das zu viel aufgetragene Parkettöl (= „Überstand“) abgetragen. Anschließend wird tropfenweise Pflegewachsöl mit dem weißen Pad als Finish aufpoliert.

Klebriges Parkettöl wird mit Orangenschalenöl entfernt
Mit Orangenschalenöl und einem grünen Pad oder dem Pflegeschwamm kann klebriges Parkettöl von dem Holzboden entfernt werden.

Video: Holz klebt nach ölen – was tun?

Zuviel geöltes Holz trocknet nicht – Werner zeigt wie das klebrige Öl mit dem Orangenschalenöl abgenommen wird.

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Kommentare

266 Kommentare zu „Zuviel geölt – klebrige Oberfläche“

  1. Hier hilft nur die fünfte Möglichkeit mit dem Orangenschalenöl. Bitte oben die Variante lesen. Bitte die gute Durchlüftung bei den Arbeiten beachten. Das Auftragen geht gut mit einer Sprühflasche. Dabei immer nur stückweise arbeiten – also nicht zu große Flächen mit dem Orangenschalenöl einsprühen – kurz einwirken lassen und abpolieren.
    Wenn von dem Öl noch übrig ist, dann am Folgetag etwas davon aufsprühen und mit weisem Pad auspolieren. Maximal ca. 5ml / m² verwenden.
    Sollte das Öl zu sehr riechen, dann alternativ das Pflegewachsöl verwenden.

    1. Ich hatte auch einen Holztisch zu sehr geölt, so dass er über ein Jahr recht stark geklebt hat. Auf der Suche nach einer Lösung stieß ich auf das Orangenschalenöl, das ich auch sofort bestellt habe. Leider hat es bei unserem Tisch nicht geholfen – wenn nur marginal, obwohl ich es öfters nacheinander angewendet habe und auch die Einwirkzeit stark variiert hatte (von sofortiger Behandlung nach Auftragen des Öls bis hin zu einer Stunde Einwirkzeit). Dann habe ich Brennspiritus aus dem Drogeriemarkt besorgt und damit den Tisch abgerieben (grüne Seite von einem Topfschwamm) und dann das angelöste Öl mit der gelben Seite aufgenommen. Nach 2 Behandlungen klebt der Tisch jetzt nicht mehr – und Brennspiritus kostet wesentlich weniger als das Orangenschalenöl… Ich bin von der Lösung mit dem Brennspiritus begeistert.

      1. Es kommt auch ein wenig auf das Öl an. Hier geht es um eine Überlölung mit Naturöl. Sobald Alkydharze oder gar Acrylate im Spiel sind, wird es für das Orangenschalenöl schwieriger. Klar, es gibt es auch Alternativen zu dem Orangenschalenöl. Aceton, Nitroverdünner, Waschbenzin gehen mehr oder weniger auch. Wir wollen hier eine natürliche Möglichkeit aufzeigen, nachdem ein Naturöl falsch verarbeitet wurde. Brennspiritus wäre uns zu flüchtig und die Zuschlagstoffe bei dem Ethanol müssen auch bedacht werden.

      2. Ich hatte auf meinem Parkett verschiedene Ölflecken, da ich versehentlich das dänische Möbelöl an einer Stelle auf dem Parkett aufgetragen habe. Dies hat man gegen das Licht immer gesehen. Mit Orangenschalenöl ging das nicht weg. Ich habe dann Nitroverdünner (Universal, harzfrei, 1l-Gebinde für 3 EUR im Kaufland) genommen und das Ergebnis war perfekt.
        Genauso auf einem überölten Holztisch: Mit Nitroverdünner ging das klebrige sehr gut weg. Hier hat aber auch Orangenschalenöl funktioniert.
        Von der Geruchsbelästigung ist Nitroverdünner fast schon angenehmer, der Geruch vom Orangenschalenöl ist sehr beissend und bleibt trotz Lüften lange im Raum. Bei dem Orangenschalenöl hatte ich abends auch Kopfschmerzen, man sollte die negativen Wirkungen nicht unterschätzen.
        Ich habe das beides auf geöltem Eichenholz gemacht. Bei mir gab es keine farblichen Probleme, das Holz wird matt. Sicher ist es aber auch sinnvoll, es an einer unauffälligen Stelle zu probieren und auch verschiedenen Lichteinfall zu berücksichtigen.

        1. Universal Nitroverdünner gibt es in vielen Abmischungen und hat mit Naturfarbe nichts zu tun. Da ist jede Menge synthetische Chemie dabei. Praktisch kannst Du durchaus Erfolg damit haben – besonders, wenn auch das dänische Möbelöl aus synthetischer Chemie bestand. Aber nicht alles was hilft und weniger riecht ist unbedingt freundlicher zur Umwelt und zum Verbarbeiter. Ich würde da vorher das Sicherheitsdatenblatt anschauen und dann entscheiden.

          1. Wenn es ein luftoxidierendes Öl verwendet wurde, dann lassen sich die glänzenden Stellen mit dem Orangenschalenöl auspolieren. Anschließend noch einen dünnen Film von dem TEC-Oil aufziehen. Dieses Öl trocknet matt aus und ermöglicht einen optimaleren Oberflächenschutz.

  2. Auch wir haben nun das Ölproblem. Haben gestern auf Bucheparkett nach 13 Jahren erstmals Fußbodenhartöl aufgetragen. In zwei Gängen mit ca. 1Std. Abstand. Nach ca. 0,5 Std. haben wir mit Lappen aufgewischt. Wohl nicht genug, oder die Lappen haben nicht gut gesaugt. Wir haben nun eine glänzende Oberfläche, teilweise auch mit Schlieren vom Wischen.
    Kann man direkt noch was machen, oder sollen wir nach Tagen auch das Orangenschalenöl anwenden?

    1. Ohne das Produkt genau zu kennen, frage ich mich, weiweit die Wartezeit von einer Stunde zwischen den beiden Aufträgen nicht zu viel war. Vermutlich war der erste Auftrag schon leicht verharzt und hat dann ein weiteres Einziehen des Öles verhindert.
      Glänzt die Oberfläche nur – oder klebt sie auch? Es gibt ja auch Öle die als Schicht durchhärten können.
      Wenn die Oberfläche klebrig ist, dann braucht es die Behandlung mit dem Orangenschalenöl wie unter Punkt Fünf beschrieben.

  3. Das aufgetragene Öl ist Fussboden-Hartöl der Marke Clou.
    Kleben tut die Oberfläche nicht, sie ist hart. Jedoch glänzt sie, aber halt nicht gleichmäßig.
    War vorher ein schönes BucheParkett Natura-V, geölt.
    Muss man das abschleifen?
    Wenn ja, wie. Es ist lose verlegt (click).

    1. Wenn das hart ist und nur glänzt, dann würde ich alles mit einem 280er Schleifvlies auf der Einscheibenmaschine gleichmäßig mattieren. Anschließend von dem Öl maximal 5ml/m2 (mit Sprühflasche auftragen) und mit beigen Pad vertreiben.
      Dann wird die Oberfläche gleichmäßiger. Wenn Du keinen Glanz willst, dann ein Öl nehmen, dass matt austrocknet – bei Natural Naturfarben wäre es das TEC-Oil.

  4. Mein Lebensgefährte hat das Öl aufgetragen, poliert (rotes pad) und das Öl dann nicht aufgenommen. Nun haben wir überall so Klebereste (sieht aus wie uhu oder pattex). Ist schon 2 wochen her. Nun haben wir versucht, neues Öl mit einem Lappen dünn aufzutragen um eine Verbindung zu kriegen und es wegzupolieren. Funktioniert auch nicht. Bin am verzweifeln:-( . Es handelt sich um eine lärche von 1956.
    Der ganze boden klebt und es sieht auch nicht schön aus. Wäre dankbar für jeden tipp.

    1. Hier hilft nur die Variante mit dem Orangenschalenöl (Fünfte Möglichkeit). Am Einfachsten geht es mit einer Einscheibenpoliermaschine. Das Orangenschalenöl mit einer Sprühflasche ca. 1 – 2m“ auftragen und dann mit grünem Pad auspolieren. So den ganzen Boden bearbeiten. Evtl. Überstände mit Lappen wegwischen.

    1. Die nötige Menge an Orangenschalenöl wird von der Dicke der Überölung bestimmt. In der Regel sollten ca. 30ml/m² im Auftrag mit der Sprühflasche ausreichen. Dabei werden nur kleine Flächen besprüht – kurz einwirken lassen (ca. 1 – 2 Minuten) und mit groben Pad auspolieren.
      Bei 55m² sollten also maximal zwei Liter Orangenschalenöl ausreichen. Während der Arbeiten gut lüften.

  5. Hallo Frank,
    ich hoffe auch auf Deinen Rat und wäre für einen Tipp sehr dankbar!
    Folgendes Problem, ich habe eine unbehandelte Eichenplatte mit „Clou Arbeitsplatten-ÖL“ zwei Mal geölt, jedoch beim zweiten Mal das Öl nicht genug abgenommen. Nun ist die Platte leicht klebrig und vor allem rau.
    Muss ich da mit etwas Aggresivem ran oder meinst Du, dass es auch mit einem weißen Polierpad klappen könnte? Es ist aber nun schon 5 Tage her..
    Und könnte man auch die grüne Seite eines normalen Küchenschwamms probieren?
    1000 Dank im Voraus! LG Nina

    1. Das klebrige Öl lässt sich mit dem Orangenschalenöl lösen und abnehmen. Also nach der „fünften Möglichkeit“ in dem Beitrag arbeiten. Zusätzlich würde ich nach dem Entfernen von dem klebrigen Öl die Oberfläche mit einem Schleifvlies glätten. Erst dann noch ein paar Tropfen von dem Arbeitsplattenöl aufgeben und mit einem Lappen auspolieren.

  6. Wir haben unsere Eichen-Dielen vor 2 Tagen mit Hartöl behandelt (Hartöl ganz dünn aufgetragen – weniger als 0,75 Liter auf 50qm Fläche) und mit Baumwolltuch verteilt, vorher den Boden mit Parkettpflege gewischt), um das Holz zu pflegen und ihm etwas Gutes zu tun.
    Nun glänzt der Boden an einigen größeren Stellen (sieht teilweise aus wie mit Klarlack lackiert), obwohl er vorher matt war. Wir würden ihn gerne wieder so wie vorher haben.
    Was können wir hier tun?? Bringt Polieren etwas?

    1. Glänzt der Boden nur an ein paar Stellen oder ist er auch klebrig? Wenn er nur glänzt, dann würde ich mit einer einer Seife ohne nachpflegende Stoffe (bei uns Intensivreiniger) und Mikrofasermopp durchwischen.

      Welches Öl wurde verwendet und welche Parkettpflege? Manche Mittel für Parkettpflege beinhalten Wachsanteile. Diese verhindern, dass das Öl dann in das Holz einziehen kann.

  7. Der Boden glänzt primär, aber manche Stellen sind auch ein wenig klebrig.
    Wir haben den Boden erst feucht gewischt mit Zekol Boden Reiniger für Parkett (enthält Carnauba-Wachs).
    Nachdem der Boden trocken war, haben wir Bondex Hart-Öl mit einem Baumwolltuch aufgetragen.
    Wir würden nun einmal versuchen, die lackartige Schicht mit Mellerud Grundreiniger und dem gelb-grünen Schwamm von euch wieder ab zu bekommen. Hast du sonst noch einen anderen Tipp?

  8. Ich habe Kirscheleimholz mit dem H2 Möbelöl behandelt. 240er Schliff mit Exenterschleifer, dann satte Aufträge innerhalb 30 min, dann mit Zewa Tüchern ordentlich abgewischt. Nach 24h war die Oberfläche sehr rau (was mich überrascht hat), also habe ich wieder geschliffen, 240er und 320er, dabei viel auf, dass sich das Schleifpapier sofort zugesetzt hat. Nach dem Schliff ist die Oberfläche wieder glatt, sieht auch ganz gut aus, klebt aber etwas. Vom Polieren mit einem weißen Wollpad wird es eher etwas schlimmer. In dem Arbeitsraum sind es ca. 12 Grad, aber trocken. Das Öl habe ich am Freitag aufgebracht. Was meinst du, ist zu viel Öl drauf? Soll ich erst mal noch ein paar Tage warten? Soll ich das Holz besser in einem warmen Raum lagern? Auch wenn es nur wenig klebt, so möchte ich es nicht lassen.
    Danke für einen guten Tip!

    1. Die zugesetzten Schleifscheiben kommen von dem noch nicht ausgetrocknetem Öl. 12 Grad ist auch ein wenig kalt, was die Trocknungszeit verzögert. Wenn der Zustand gefällt, dann würde ich einfach noch ein paar Tage warten. Sollte es dann immer noch klebrig sein, einfach etwas TEC-Oil aufpolieren. Dieses Öl füllt die Poren, trocknet matt, und trocknet dann auch tatsächlich durch.
      30 Minuten waren evtl. etwas zu lang. Die offene Zeit von den wasserbasierten Ölen sehe ich eher bei 20 Minuten. Das Wasser als Lösemittel ist auch der Grund von dem Quellverhalten (raue Oberfläche). Die Fasern stellen sich auf. Deshalb braucht es nach der Grundölung und vor dem Finish noch einen Zwischenschliff.

  9. Vor 3 Monaten bezogen wir eine neue Wohnung, der Parkettboden im Schlafzimmer hat einen beißenden öligen Geruch, das Zimmer ist nicht zu benützen. Der Vormieter schweigt sich aus, dem Vermieter tuts nur leid. Beim Wischen perlt das Wasser. Womit und wie kann der Boden gereinigt werden, Das Öl entfernt werden?

    1. Hier würde ich zuerst mit dem Intensivreiniger 1:2 mit Wasser verdünnt den Boden abschrubben. Es geht ja nicht um ein „zuviel geölt“ sondern mehr darum, den Boden wieder zu entölen, weil der Geruch nicht passt. Nach drei Monaten muss da Ruhe sein. Ich würde aber auch noch einmal kritisch alles durchdenken. Evtl. ist es gar nicht das Öl, sondern ein Feuchteschaden mit Schimmelsporen oder Formaldehydabspaltung von Billigmöbeln, etc.

      Sollte der Intensivreiniger nicht ausreichen, dann mit dem Holzauffrischer Antigrau arbeiten. Das Orangenschalenöl würde ich in diesem Fall nicht verwenden, da es ebenfalls einen Eigengeruch hat.

  10. Hilft die Variante 4, also das Orangenschalenöl auch dann, wenn der Boden schon vor ca 10 Jahren zu sehr geölt wurde?? Es handelt sich um Lärchenparkett mit sehr vielen dicken klebrigen Stellen.

    1. Das Orangenschalenöl hilft auf alle Fälle – auch wenn der Boden schon so lange klebt. Bei Lärchenparkett kann es sein, dass es gar nicht an dem Öl liegt. Lärche hat viel eigenes Harz. Das Lärchenharz „schwitzt“ oft zur Oberfläche aus und es entstehen klebrige Punkte oder Flächen.
      Das Orangenschalenöl nimmt die Verharzung weg.
      Anschließend etwas Pflegewachsöl aufpolieren.

  11. Ich habe vor einigen Wochen bereits eine Arbeitsplatte aus Fichtenholz mit Leinölfirnis eingeölt. Dabei ist leider beim letzten mal ein wenig zu viel stehen geblieben und ich habe nun eine klebrige Oberfläche. In dieser Zeit habe ich mit vielen Mittel versucht das überstehende Öl wieder ab zubekommen, jedoch hat es nie funktioniert. Auch mit Orangenschalenöl, allerdings von Biofair, hat es nicht funktioniert. Gibt es noch irgendeine Lösung für mein Problem? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

    1. Reiner Leinölfirnis ist für eine Arbeitsplatte kein optimaler Schutz. Hinzu kommen nun die Probleme mit der Überölung. Das Orangenschalenöl muss funktionieren. Das Orangenschalenöl wird flächig aufgezogen, kurz (1 – 3 Minuten) einwirken lassen und dann mit dem grünen Pad oder grüner Rückseite von dem Pflegeschwamm den Überstand abreiben. Sollte die Platte groß sein, dann Stück für Stück arbeiten, damit das Öl nicht zu rasch verdunstet. Während der Arbeit gut lüften.

  12. Ich habe unsere Eichenparkett mit Fxxx Pflegeöl behandelt. Das Öl war 3 Jahre alt und nicht mehr richtig flüssig. Ich hab gedacht das ich es schon irgendwie hin bringe. Ich hab auch nur auf 3 m² angefangen um zu sehen wie es wird. Nach dem Auftragen hab ich mehrfach mit frischen Lappen darüber gewischt um das Überschüssige Öl abzutragen. Aktuell glänzt der Boden noch sehr stark und ist noch leicht klebrig.

    Kann ich einfach 2 Wochen warten in der Hoffnung, dass alles noch einzieht und es nicht mehr klebrig sein wird? Oder sollte ich gleich etwas anderes probieren?

    1. Das Öl ist offensichtlich durch die Lagerung zu fett für die Anwendung geworden. Vermutlich hat ist es schon leicht polymerisiert. Selbst mit einem Verdünner wird es dann eher experimentell als erfolgreich.
      Also lieber ein frisches kaufen. Bei Natural wäre es das Pflegewachsöl.

      1. Ich habe dasselbe Problem, allerdings auf 50m2, also zu altes Öl mit neuem gemischt grossfllächig aufgetragen. Das alte öl ist dann an der oberflächr ausgehärtet, also nicht eingezogen und glänzt fleckig. Was ist die beste Methode es wieder wegzukriegen? Wenn schleifen, mit Tellermaschine und mit welcher körnung? Danke

  13. Ich habe Probleme mit überschüssigem Leinöl und Schimmelbildung auf einem Mast aus Pitchpine.
    Ich habe diesen stets gut abgewischt – etwa je 20 Minuten. Trotzdem sickert nach mehrmonatiger Trockenzeit rohes Leinöl aus.
    Überlege entweder Leinöl Firnis oder Tonkinois als mehrlagige Deckungsschicht.
    Was tun?

    MfG Lars

    1. Ich würde den Mast mit dem Intensivreiniger (1:2 mit Wasser vermischt) abschrubben, mit Wasser neutralisieren, trocknen lassen. Dann evtl. mit Schleifvlies die Oberfläche glätten und anschließend das Terrassenöl dünn auftragen.
      Leinölfirnis hat nicht genügend Widertandskraft. Das Tonkinois-Öl wäre mir zu deckend.

  14. Hallo Frank,
    wir haben uns eine Küchenarbeitsplatte aus stabverleimten Buchenholz gekauft und diese mit dem Arbeitsplattenöl von Woca behandelt. Aufgrund der bereits sehr glatten Oberfläche der Arbeitsplatte haben wir zu Beginn die Platte nur einmal nass abgewischt und mit einem 240 Schleifpapier die augestellten Faser abgeschliffen. Anschließend haben wir das Arbeitsplattenöl dünn aufgetragen und über 24 Std trocknen lassen. Sind dann anschließend – Platte war trocken und glatt – noch einmal mit dem feinen Schleifpapier drüber gegangen um auch die letzten Fasern abzuschleifen. Anschließend haben wir erneut das Arbeitsplattenöl aufgetragen, wobei ich vergessen habe das überschüssige Öl nach 20min mit einem Tuch abzunehmen. Die zweite Ölung ist mittlerweile 24 Std her und die Arbeitsplatte ist trocken, glänzt nun aber und ist stumpf beim Anfassen – sie klebt nicht, hat aber so ein Art „antirutsch“-Haptik. Wie werde ich diese stumpf Haptik und glänzende Optik wieder los?
    Muss ich der Platte einfach noch etwas mehr Zeit geben, da es die zweite Ölung ist?
    Sollte ich deine dritte Möglichkeit versuchen- Arbeitsplattenöl noch einmal dünn auftragen und mit der grünen Seite eines Schwamms das Öl wieder dünn abtragen – oder doch schon die Möglichkeit Nummer 5 mit dem Orangenschalenöl?
    Wenn ich zu dem Orangenschalenöl greife muss ich die Platte anschließend noch einmal mit einer dünnen Schicht des Arbeitsplattenöls behandeln, richtig?
    Vielen Dank dir schon einmal

    Grüße Daniel

    1. Hallo Daniel,
      ich habe leider genau das selbe Problem wie du und habe deinen Eintrag gerade entdeckt. Hast du dafür eine gute Lösung gefunden? Wenn ich das richtig sehe, gab es hier sonst keine Antwort auf deinen Post?
      danke und VG

      1. Hallo Stefan,
        hier findest Du die Antwort wegen der „stumpfen Haptik“.
        Wenn bei diesen schichttrocknenden Ölen (mit Paraffinen und/oder Alkydharzen) nach 24 Stunden nur eine stumpfe Haptik vorhanden ist, dann kann es gut sein, dass nach ein paar Tagen alles gut trocken ist.
        Sonst eben mit 280er Schleifvlies abziehen und hauchdünn etwas Öl aufpolieren.

  15. Wir haben einen 4 Meter langen Eichentisch, den ich auch schon des Öfteren nachgeölt habe. Jedoch diese Mal habe ich vermutlich zu viel des Pflegeöls genommen und dann v.a. nicht gut genug abgenommen. Ich verwendete das TopOil High Solid von Osmo. Jeztz glänzt die Oberfläche der Tischplatte unregelmäßig und sieht eher schlecht lackiert aus. Sie ist nur an manchen Stellen leicht klebrig. Mit welcher Möglichkeit sollte ich versuchen, den Glanz bzw. das Öl zu entfernen? Das ganze ist ca. 3 Wochen her.
    Vielen Dank schon mal
    Grüße Karin
    Grüße Karin

    1. Die modifizierten Öle und die Paraffine führen je nach Schichtdicke zu diesem Glanzeffekt. Das Kleben sollte eigentlich mit der Zeit aufhören.
      Am einfachsten wäre mit einem 280er Schleifvlies abziehen – also gleichmäßig mattieren und anschließend hauchdünn das TEC-Oil vertreiben (ca. 5ml/m²).
      Ich persönlich bin aber weniger ein Freund von so viel Schicht auf der Holzoberfläche. Das kommt dann schon einem Lack recht nahe.

  16. Danke für die schnelle Antwort auf meine gestrige Anfrage. Welches Öl empfiehlst du, dass es mit der Zeit eben nicht zu einer lackähnlichen Schicht auf dem Tisch kommt und die natürliche matte Holzoptik und Haptik erhalten bleibt? Das Öl sollte natürlich für einen Esstisch oder Arbeitsplatte unbedenklich sein. Wenn ich richtig verstanden habe bildet das TEC-Oil auch eine Schicht?
    Und kann ich den Tisch auch von Hand mit dem 280er Schleifvlies abziehen?
    Danke nochmal und Grüße Karin

    1. Für die Grundölung würde ich nur lufttrocknende Naturöle verwenden, die ausschließlich im Holz und nicht auf dem Holz verbleiben. Bei uns ist es das klassische Möbelhartöl oder das fetter eingestelte Parkettöl-Fußbodenöl.
      Als Finish geht dann das schichttrocknende, matte TEC-Oil. Aber auch dieses verwenden wir nur als Porenfüller. Es wird auf sehr dünn vertrieben (ca. 5ml/m²).
      Bei einem 4m-Tisch wird die Fläche natürlich gleichmäßiger, wenn mit der Maschine gearbeitet wird. Aber mit der Hand geht das auch. Das 280er Schleifvlies ist nicht mit Schleifpapier zu vergleichen. Da wäre es vermutlich eine 600er Körnung.

      1. Ich habe einen Eichentisch mit Osmo Klarwachs behandelt (Öl mit geringem Wachsanteil). Insgesamt 2 Schichten, die vielleicht zu gut gemeint waren. Nun klebt es zwar nicht, aber die Fläche glänzt mir zu sehr und das vor allem unregelmäßig. Bei gedimmten Licht fällt das nicht auf, aber bei Tageslicht sieht man plötzlich ganz fiese „Speckschlieren“. Der große schöne Holztisch verliert dann seinen Charme …

        Die Beiträge hier haben mich schon schlau gemacht Ich vermute mal, das beste wäre es jetzt, mit einem 280er Schleiffließ zu behandeln (per Hand oder Maschine), und anschließend mit etwas von dem Klarwachs oder Orangenöl zu polieren?

  17. Hallo Frank , haben unsern nussbaum boden abschleifen lassen und mit woca boden öl behandelt. Uns ist der boden aber nun zu stumpf gibt es die möglichkeit in glänzender zu bekommen ?

    1. Das gleiche Öl noch mal tropfenweise (z.B.in der Sprühflasche) mit weißen Pad auf der Einscheibenmaschine aufpolieren.
      Allerdings: Glanz bedeutet, dass die Poren von dem Holz gefüllt werden und eine gewisse Schicht auf der Oberfläche entsteht. Die Haptik von dem Holz geht verloren. Bei dunklen Hölzern (Nuss) wird sich im spiegelndem Licht jede mechanische Beanspruchung zeigen.

  18. Meine Freundin hat leider einen IKEA-Schreibtisch (massive Buche) geölt oder vorher zu schmirgeln. Natürlich klebt jetzt das Öl. Es konnte bereits 4 Tage trocknen. Ist es unbedenklich es jetzt einfach mit einer 120 Körnung runterzuschmirgeln ohne das ich eine besondere Art Lösungsmittel kaufen muss?

    1. Natürlich kann man ohne Lösemittel mit Schleifpapier 120er Korn einen klebrigen Überstand abnehmen. Wobei das für eine fertige Oberfläche schon recht grob ist. Fragt sich nur, wie lange das Schleifpapier offen bleibt. In der Regel wird es rasch verkleben und es braucht viel Schleifmaterial. Hinzu kommt, dass nach dem Abschliff ein Feinschliff mit 180er Korn erfolgen muss. Ich würde bei Buche auch noch auf 220er Körnung gehen. Holzwürmer gehen sogar auf 320er.
      Insofern lohnt sich bei einer guten Oberfläche die Reinigung mit dem natürlichen Lösemittel Orangenschalenöl. Einen evtl. nötigen Feinschliff kann man dann immer noch vornehmen.

  19. Ich habe Eichenmöbel vom Dänischen Bettenlager und es mit dem Leinöl an manchen Stellen zu gut gemeint. Es hat sich eine klebrige, glänzend fleckige Schicht gebildet. Aufgetragen habe ich vor 5 Tagen. Sollte ich warten, bis alles fest ist und dann abschmirgeln oder kann ich jetzt etwas tun?
    Vielen Dank für Ihre Hilfe!

    1. Diese glänzenden, klebrigen Stellen werden noch lange brauchen, bis sie trocken sind. Abschleifen ist schwierig, da das Schleifpapier bei der zähen Oberfläche schnell zu geht.
      Die schnelle und wirksame Lösung ist das Orangenschalenöl. Bei einem Massivholztisch kann auch mit einer kräftigen Seife die Überölung abgenommen werden. Bei Natural ist es der Intensivreiniger.

  20. Wir haben anscheinend auf unser neu verlegtes Eichenparkett zu viel Öl aufgetragen. Einige Stellen sind bin speckig glänzend. Es wurde ein Natüröl benutzt. Hilft hier das vorsichtige Behandeln mittels Orangenschalenöl? Bitte um Hilfe – wir verzweifeln! Ein Tischler riet und dazu nichts zu unternehmen… man würde alles eher schlimmer machen. Der glänzende Schleier würde sich mit der Zeit und einigen Gängen Wischen entfernen.

    1. Wenn die Oberfläche speckig/glänzend ist aber nicht klebt, dann würde ich es mit einem Mikrofasertuch und dem Spezialreiniger versuchen und dem Rat von dem Tischler folgen.
      Wenn die Stellen aber klebrig oder leicht anhaftend sind, dann würde ich ein wenig Orangenschalenöl aufgeben und mit einem grünen Pad auspolieren.
      Sollte der Boden danach ungleich aussehen, dann mit einem 280er Schleifvlies auf der Einscheibenmaschine den ganzen Holzboden abziehen und das Pflegewachsöl mit Sprühflasche aufgeben (ca. 5ml/m²) und weißen Pad auspolieren.

  21. Wir haben unseren neu verlegten Parkett Eiche handgehobelt mit dem mitgelieferten Öl behandelt. Jetzt glänzt unser Boden, als wäre er lackiert. Er stinkt furchtbar und das bei 14 Tagen Dauerlüftung. Der Boden klebt nicht mehr. Was können wir tun?

    1. Hier würde ich die fünfte Möglichkeit mit dem Orangenschalenöl angehen. Kurz einwirken lassen (max. eine Minute) und dann mit grünem Pad auspolieren. Dadurch sollte der Boden ausreichend matt werden.
      Evtl. für eine gleichmäßigere Optik nach 24 Stunden das Pflegewachsöl dünn aufsprühen und mit einem weißen Pad polieren (max. 5ml/m²).

  22. Immerhin sind wir nicht die einzigen die Probleme mit dem Hartwachsöl haben.
    Boden ist 60qm Jatoba Parkett. Vermutlich war Hartwachsöl schon der falsche Belag?
    Jedenfalls habe ich am Samstag laut Abweisung ca 0.8l Hartwachsöl auf dem Boden verteilt. Anschließend wollte ich mit dem weißen Pad polieren aber die Maschine ist völlig durchgedreht. Das Öl ist wohl gar nicht eingezogen und nach einer halben Stunde war es auch schon zu klebrig um noch etwas abzunehmen. Also soweit es ging mit der Hand drüber poliert. Natürlich würde es irgendwann dunkel und man hat nicht mehr alles gesehen, etc..
    Jetzt sieht der Boden fürchterlich aus, voller Schlieren, Spritzern, Kreisabdrücken von den Pads und alles sehr unregelmäßig. Absolute Katastrophe.
    Was könnne wir jetzt tun? Orangenschalenöl? Ist das nicht vielleicht zu aggressiv für Jatoba?
    Und zweite Frage: was für Öl sollte man eigentlich auf Jatoba auftragen?
    Herzlichen Dank und super Beitrag!!

    1. Hier würde ich noch ein zwei Tage warten – evtl. härtet das Hartwachsöl noch aus. Wenn die Oberfläche nicht mehr klebt und trocken ist, dann mit 280er Schleifvlies auf der Einscheibenpoliermaschine mattieren und damit den unregelmäßigen Auftrag (Schliern, Spritzer, etc.) entfernen. Danach mit weißem Pad das Pflegewachsöl dünn aufpolieren: Partiell ein wenig Öl (max. 5ml/m²) aufsprühen und unmittelbar mit der Maschine polieren.

      Wenn das Öl nicht trocknet und klebrig bleibt, dann mit der oben genannten fünften Möglichkeit das Oragenschalenöl für die Entfernung nutzen.

  23. Ich habe unseren Sheeshamtisch mit dem H2 Möbel (farblos) geölt. Der Tisch war sehr trocken und ich habe 4-5 mal in 30 min. Abständen die Platte satt eingeölt und anschliessend reichlich mit einem Lappen den Überschuss abgenommen. Das ganze ging nicht so leicht von der Hand wie ich es mir vorgestellt hatte da der Tisch beim Abnehmen durch das Öl extrem Stumpf gewesen ist. Im Anschluss habe ich mehrmals nachgewischt um kapillar ausgetretenes Öl zu entfernen.
    Jetzt ca. 24 Std. später ist die Oberfläche immer noch stumpf und leicht speckig. Man klebt nicht dran aber es ist unangenehm.
    Ist das normal und geht im laufe der weiteren Trocknungsphase noch weg oder muss nachbehandelt werden?

    1. Bei dem H2-Möbelöl (wasserbasiert) würde ich nicht 30 Minuten sondern 20 Minuten warten. Bei 30 Minuten kann es schon sein, dass das Öl zu harzig wird. „Stumpf“ ist eigentlich das richtige Ergebnis. Die Oberfläche sollte nach dem Ölauftrag nicht wesentlich mehr glänzen. Glanz würde ja Schicht bedeuten. Die Öle sollen im Holz nicht auf dem Holz verbleiben.
      In dem Fall würde ich jetzt einfach noch ein paar Tage warten. Das Öl härtet noch weiter aus. Wenn es nach zwei Wochen immer noch klebrig ist, dann lässt sich das mit dem TEC-Oil oder dem Auspolieren mit Orangenschalenöl beheben.

      1. Ich habe jetzt etwas später den Tisch nochmal mit 240er Schleifpapier geschliffen.
        Die Oberfläche ist jetzt zwar immernoch leicht stumpf aber wieder prima glatt. So gefällt es mir eigentloch jetzt sehr gut. Die minimals anhaftenden Stellen werden dann sicher noch im weiteren Trocknungsprozess verschwinden.
        Kann ich den Tisch nach dem Schliff auch ohne anschliessende Ölung so belassen oder muss zum ausreichenden Schutz zum Ende grundsätzlich geölt werden?

        1. Nach dem 240er Schliff würde ich noch ein paar Tropfen Öl mit dem weißen Pad auf dem Excenter auspolieren. Mit der Hand: einfach ein paar Tropfen Öl auf einem Lappen geben und damit die Oberfläche poliern. Mehr als 5ml/m² nicht verwenden.

  24. Ich habe ein ähnlich gelagertes Problem, allerdings haben wir es mit keiner klebrigen Oberfläche zu tun. Bei unserem Boden handelt es sich um ein Parkett von Taiga. Die Holzart ist Panga-Panga. Der Boden war anfangs schön dunkel und matt. Er wurde daraufhin jahrelang auf Empfehlung des Händlers mit der Holzbodenseife von Faxe gepflegt und gewischt. Allerdings scheint sich über die Jahre und bedingt durch die Härte des Holzes mehrere Schichten der Pflegemittel aufgebaut zu haben. Der Boden wurde zwischenzeitlich grundgereinigt bis er „grau“ war und danach neu geölt. Anschließend hatten wir wieder längere Zeit Ruhe. Danach hat sich unser Boden wieder „aufpoliert“. Bedeutet, dass der Boden, wenn man nur mit Socken darüber lief, poliert hat. Also nur die Fußabdrücke werden glänzend.

    Daraufhin habe ich wieder mal eine Grundreinigung mit der Einscheibenmaschine versucht. Bei der Reinigung entstand eine schmierige Schicht, die ich immer wieder mit einem Wischmob und klarem Wasser aufgenommen habe. Es gelang mir nicht gänzlich, alles abzutragen, da ich irgendwann nach fünf Reinigungen aufgegeben habe.

    Anschließend habe ich auf Empfehlung meines Händlers mit dem Wischpflegeöl von Saicos gearbeitet. Dieses wurde mit weißem Pad und der Einscheibenmaschine eingearbeitet und über Nacht durchtrocknen lassen. Danach sah der Boden wieder relativ gut aus und es hat sich nichts mehr aufpoliert. Nach einigen Tagen habe ich dann aber einen vermeintlichen Fehler begangen und mit einem Mikrofaserbezug gewischt (nur klares Wasser). Nach dem Wischen poliert sich der Boden nun wieder auf.

    So langsam bin ich gefrustet und auch mein Händler ist ratlos. Ist es angeraten mit einem Schleifpad zu schleifen und anschließend neu zu ölen? Der Boden scheint aufgrund der Holzart leider nicht ganz einfach zu sein. Haben Sie hier Erfahrungswerte? Was würden Sie mir raten?

    1. Zuerst würde ich den Boden mit dem Intensivreiniger grundreinigen: 1:2 mit Wasser verdünnen und den Boden ordentlich abschrubben (grünes Pad auf Einscheibenmaschine). Mit klarem Wasser nachwischen und trocknen lassen.
      Anschließend das TEC-Oil dünn auftragen. Sehr gut geht das mittels einer Sprühflasche und das Vertreiben mit einem beigen Pad auf der Einscheibenmaschine.
      Das genannte Wischpflegeöl beinhaltet auch Wachs. Dadurch entsteht dieses Aufpolieren. Vermutlich hat einer der vorherigen Produkte auch Wachsanteile gehabt. Das TEC-Oil füllt die Poren mit Naturharzen und trocknet matt aus. Dadurch wird ein Aufpolieren vermieden.
      Generell sollte Sie jedoch erst einen Test machen und somit Erfahrung sammeln.

      1. Danke für die Antwort. Denken Sie, dass nach der Grundreinigung noch ein Durchgang mit einem Schleifpad (180er) erforderlich ist? Wie bereits geschrieben, habe ich den Boden vor ca. drei Wochen bereits grundgereinigt und dabei leider nicht alle Rückstände runter bekommen. Wie oft sollte Ihrer Meinung nach mit dem Intensivreiniger eine Reinigung durchgeführt werden?

        1. Mit was haben Sie wie grundgreinigt? Natürlich würde auch ein 180er Schleifpad den Überstand abrassiv wegnehmen. Das wäre der nächste „härtere“ Schritt, wenn Sie bereits mit dem Intensivreiniger von Natural 1:2 mit Wasser und grünem Pad gearbeitet haben und es immer noch Rückstände gibt.

  25. Beim letzten Mal habe ich mit dem Magic Cleaner von Saicos und einem grünen Pad gearbeitet. Dies war die Grundreinigung, bevor ich meine Anfrage hier abgesetzt habe. Dabei wurde beim Nachwischen mit klarem Wasser – auch nach vier Reinigungsdurchgängen – immer noch etwas Überstand abgetragen.

    Das TEC-Oil wird mit dem beigen Pad aufgetragen und mit dem weißen Pad nachpoliert? Habe ich das richtig verstanden?

    1. Das TEC-Oil wird mit dem beigen Pad auf der Einscheibenmaschine vertrieben. Der Auftrag erfolgt so gering, dass es keine weitere Nachbehandlung nötig ist. Ein anschließendes Polieren mit weißem Pad geht nicht. Dafür trocknet das Öl zu schnell und würde das Pad auf der Oberfläche ausbremsen.

      1. Ich habe den Boden heute 8 h lang grundgereinigt, bis ich die Rückstände weg hatte.

        Morgen werde ich den TEC-Oil auftragen. Was würden Sie mir im Nachgang zur Pflege empfehlen? Ich würde gerne auf Wachse in den Mitteln verzichten. Die Pflanzenölseife zum Wischen und das Finishöl zum einmaligen Auffrischen pro Jahr?

        Sollte ich den Boden ob seiner Empfindlichkeit nur mit klarem Wasser wischen?

        1. Ohne Wachsanteile kann auch das TEC-Oil zur Nachpflege verwendet werden. Allerdings darauf achten, dass nicht zuviel an Schicht entsteht. Normaler Weise verwenden wir das Pflegewachsöl. Der Wachsanteil ist gering und dient nur zur Porenfüllung. Das Finishöl trocknet glänzend aus, was ja nicht so erwünscht war.

  26. Wir haben unser geöltes Eichenparkett nach 10 Jahren etwas Gutes tun wollen und es mit einer Rolle mit Saico Pflegeöl umfassend geölt. Auf Vorschlag unsere Freundes jedoch ohne Nachzupolieren damit das Öl richtig einziehen kann. Nach 24 Stunden riecht der Boden immer noch stark und und glänz als ob er lackiert wurde. Kleben tut er nicht. Wir würden jedoch sehr gern den Geruch los werden und den Glanz wieder wegbekommen. Was sollen wir tun?

    1. Wenn die Oberfläche nicht klebt und trocken ist, dann kann der Boden mit einem Schleifvlies auf der Einscheibenpoliermaschine mattiert werden. Anschließend mit beigem Pad das TEC-Oil dünn vertreiben.
      Wenn es doch etwas klebrig oder haftend ist, dann mit Intensivreiniger 1:2 mit Wasser verdünnt den Boden abschrubben (grünes Pad auf der Einscheibenmaschine). Anschließend mit Wasser neutralisieren und trocknen lassen. Dannn mit Schleifvlies abziehen und anschließend das TEC-Oil auftragen.

  27. Ich beziehe grade eine neue Wohnung (Erstbezug) in welcher ein Eicheparket geölt (Erstpflege) verlegt wurde (vor ca. 10 Monaten).
    Ich habe mir gedacht es wäre eine gute Idee vor dem Einzug die Böden noch einmal ordentlich zu reinigen und den Boden noch einmal zu ölen.
    Habe letzten Montag mit dem kleinsten Raum begonnen.
    Habe den Boden zuerst mit Wxx Holzbodenseife gereinigt und am nächsten Tag mit Wxx Pflegeöl behandelt. Nachdem ich mit dem Raum fertig war ist mir leider aufgefallen, dass das Öl unangenehm riecht. Ich wollte der Ursache auf den Grund gehen und habe mir im Internet das Sicherheitsdatenblatt besorgt. Nach dem Durchlesen war ich wirklich verärgert und beunruhigt. Verstehe nicht, dass so etwas verkauft werden darf. Drei Stunden nach dem Aufbringen des Öls habe ich den Boden dann gleich wieder mit der Holzbodenseife gereinigt und 2 Tage Später mit dem Wxx Intensivreiniger. Leider riecht es immer noch (ist zwar schon besser) und der Boden ist leicht klebrig. Was kann ich deiner Meinung nach noch machen. Vorab schon vielen Danke für deine Ratschläge. Gruß, Andreas

    1. Hier würde ich die Überölung („leicht klebrig“) mit Orangenschalenöl abschrubben. Das Öl gut aufsprühen, kurz einwirken lassen und mit grünem Pad den Überstand vorsichtig abreiben und mit gut saugenden Lappen abnehmen. Am Folgetag das TEC-Oil aufsprühen und mit Lappen oder beigen Pad auf der Poliermaschine innerhalb von 10 Minuten vertreiben. Dieses Öl trocknet matt aus.

      1. Danke für die Rückmeldung.
        Wäre die zweite Möglichkeit mit der Pflanzenölseife nach 14 Tagen auch denkbar? Die Oberfläche klebt wirklich nur leicht, ist aber ansonsten sehr gleichmäßig.

        1. Ja, die zweite Möglichkeit mit der Seife kann durchaus vor der fünften Möglichkeit probiert werden. Die genannten Möglichkeiten sind ja in ihrer Wirkung steigernd. Wenn es mit dern zweiten gelingt, brauchen wir die fünfte nicht. Die fünfte mit dem Orangenschalenöl kann auch noch Wochen nach dem Ölen angewendet werden. Es ist aber auch die aggressivste Methode, einen überölten Boden zu retten.

  28. Ich habe unseren Buchentisch mit zu viel Leinölfirns eingelassen. Jetzt klebt und glänzt er (das war so nicht geplant) – war wohl zuviel.
    Gibt es ausser abschleifen eine andere Alternative?

  29. Wir haben eine Platte aus Eschenholz mit Epoxidharz bearbeitet und sie anschließend mit Hartöl behandelt. Dabei ist leider etwas Hartöl auf das Epoxidharz gelaufen und dort getrocknet. Gibt es eine Möglichkeit, dieses vom Epoxidharz wieder zu entfernen, ohne es zu trüben o.ä.? Das Binden mit Hartöl hat leider nicht mehr funktioniert.
    Vielen Dank im Voraus.

    1. Am Einfachsten lässt sich das klebende Hartöl mit dem Orangenschalenöl entfernen. Wenn Unsicherheit besteht, dass das Epoxidharz zu matt werden könnte, würde ich das zuvor an einem Musterstück austesten.

  30. Ich habe es bei einem Esstisch (Birke ) wohl zu gut gemeint.
    Ich habe ihn zunächst mit Auro Hartgrundierung und dann mit Auro Möbelbalsam Nr. 173 behandelt.
    Da nach ein paar Tagen Wasserflecken von Gläsern sichtbar waren, dachte ich es war zu wenig Wachs und habe nochmal nachgewachst.
    Nun klebt der ganze Tisch.
    Wie bekomme ich das wieder vernünftig hin?
    Wie gehen die Wasserflecken wieder raus?

    1. Bei Auro 173 wird für die Verarbeitung empfohlen: „Verbrauchsmenge ca. 0,02 l/m². Es ist darauf zu achten, dass die Verbrauchsmenge nicht überschritten wird, da es sonst zu Trocknungs- und Polierproblemen kommen kann.“

      Die Reinigung kann wie folgt geschehen: Zuerst mit Orangenschalenöl benetzen. Mit grünem Pad die anlösende Wachsschicht vorsichtig abreiben und mit Lappen abnehmen.

      Ich würde für einen Esstisch keine Wachsoberfläche verwenden. Hier ist eine leichte Schicht mit Naturharzen sinnvoller: Eine dünne Schicht von dem TEC-Oil trocknet matt aus und gibt einen besseren Schutz. Aber auch hier: Nicht mehr als ca. 10ml/m² verwenden – die Musterdose sollte also für den Tisch schon reichen.

      Die Wasserflecken werden vermutlich durch das Reinigen mit dem Orangenschalenöl verschwinden. Wenn nicht, dann mit dem Holzauffrischer antigrau versuchen.

      1. Cool besten Dank für die kompetente schnelle Antwort.

        Wie verhindert man in Zukunft Wasserflecken?

        Lag es daran, dass die Grundierung noch zu frisch war, oder die Auro Grundierung ungeeignet war?
        Oder sind Wassertropfen und Wasserränder unter Gläsern generell ein Problem bei geölten Tischen?

        1. Die Grundölung sollte ca. 14 Tage aushärten (= trocknen) können, bevor eine Nassbelastung erfolgt. Hier mehr in der Info über die Frage: Wann ist mein geöltes Holz trocken?

          Naturwachs ist auf alle Fälle anfälliger durch Nässe als schichthärtende Öle. Das ist auch der Grund, warum viele Hersteller Mikrowachs (= Paraffin) anstatt Naturwachs verwenden. Mit dem TEC-Oil wird die Oberfläche mit Sicherheit widerstandsfähiger. Dennoch wird stehendes Wasser früher oder später auch Öl angreifen. Deshalb sollte man Tropfen oder Wasserränder mit dem Lappen zeitnah wegwischen.

  31. Ich habe auch mein Boden zu viel geölt… klebt und hat Nasen bekommen.
    Jetzt möchte ich Schritt 5 mal ausprobieren… Die Frage:
    Wie viele Grüne Pads braucht man für 40m² abschleifen/polieren?
    Hab Bedenken, da ich glaube die Pads sind da gleich vollgesaut und polieren nicht mehr weiter….
    Ich gehe von 406mm Pads aus – sollte ich eher Superpads oder die normalen Pads zulegen? Die Super sind doppelt so dick, kosten aber auch doppelt so viel?

    1. Zwei, drei normale grüne Pads – also die ca. 1cm dicken – sollten ausreichen. Die Superpads machen nur Sinn, wenn der Boden recht wellig ist und die Pads die Unebenheiten auch erreichen sollen. Auch vollgesaugt arbeitet das Pad noch gut mit. Die Schlemme wird durch die Umdrehung herausgedrückt. Am Rand muss man dann wegen evtl. Spritzer aufpassen. Wäre gut, wenn eine zweite Person das gelöste Öl mit gut saugenden Lappen abnimmt. Diese Pads haben keine Schleifwirkung – sind also nicht abrasiv.

  32. Wir haben unseren Birke-Parkettboden nach dem Schleifen mit Holzlasur zweimal gestrichen und nach dem Trocknen und einem weiteren Feinschliff (mit Gitter) mit Hartwachsöl behandelt. Dabei haben wir entweder zuviel verwendet oder zu lange gewartet, um den Überschuss wieder abzunehmen, oder beides.
    Der Boden ist nun nach etwa 12 Stunden weiterhin ziemlich klebrig. Die Produkte, die wir verwendet haben, sind von Remmers, Wohnraumlasur und Hartwachsöl.
    Besteht die Chance, die klebrige Oberfläche mit Orangenschalenöl zu entfernen? Es handelt sich um ein kleines Zimmer mit etwa 12qm. Ist es realistisch, so etwas per Hand und Schwämmchen zu machen und sich qm für qm durchzuarbeiten? Das Öl sollte ja ohnehin nicht schon wieder verdampft sein, bevor man die Fläche behandelt. Eine Poliermaschine haben wir nicht, könnten wir jedoch evtl. ausleihen. Ist Eile geboten oder können wir das wohl überlegt angehen?

    1. Diese Hartwachsöl enthält Alkydharze – also künstlich modifzierte Harze aus Pflanzenölen. Diese können durchaus noch abbinden. Es kann also sein, dass nach einer Woche das Kleben ein Ende hat. Wenn nicht, dann mit dem Orangenschalenöl nachbehandeln. Bei 12m² und einzelnen Stellen könnte das mit der Hand gehen. Besser und gleichmäßiger ist es aber mit einer Maschine.

  33. Moin moin,
    wir haben uns einen neuen Esstisch aus Balkeneiche zugelegt. In der Beschreibung dazu, stand man solle ihn nach Lieferung mit Leinöl oder Pflegeöl behandeln. Nachdem wir dies das erste Mal getan haben, sah er sehr fleckig aus, und ich dachte das noch eine dünne Lage helfen würde.
    Dieser Versuch ging leider nach hinten los. Nun klebt der Tisch auf der gesamten Oberfläche. Den ersten Versuch mit nochmal Öl und abwischen hat etwas Linderung geschaffen, dennoch klebt er jetzt überall.
    Wie lange muss man da ca warten? Wie kann ich meinen zu gut gemeinten Fehler beheben?
    Tisch wurde vorgestern und gestern behandelt.

    1. Kann gut sein, dass das Kleben kaum ein Ende findet. Das hängt ein wenig von dem Öl ab, das eingesetzt wurde. Wenn es weiter „pappt“, dann entweder mit Intensivreiniger abschrubben oder mit dem Orangenschalenöl wegpolieren.

  34. Guten Tag,
    auch wir haben ein Problem mit klebrigen Stellen auf frisch geöltem Dielenboden. Wir haben alte Kieferdielen renoviert (Endschliff 120er Papier) und dann mit Remmers Eco Hartwachsöl zunächst satt mit der Rolle aufgetragen, dann mit weißem Pad einmassiert und dann vermutlich entweder ungenügend den Überstand abgenommen oder zu lange mit dem Abnehmen gewartet, so dass das Öl stellenweise schon fest geworden war.
    Nun haben wir im ganzen Raum verteilt einzelne glänzende Stellen, die mehr oder weniger klebrig sind. Der Ölauftrag ist jetzt wenige Tage alt.
    Die Variante mit dem Orangenschalenöl könnte ich mir vorstellen, aber wie wende ich das auf einer größeren Fläche an (2 Räume à 25qm)? Oder ist das Orangenöl schon zu viel? Sehr klebrig ist es ja nicht.
    Würde mich freuen, wenn Sie mir ein paar Tipps geben könnten.

    1. Ich habe auch grundsätzlich Zweifel bzgl der korrekten Verwendung der Materialien. Das Öl satt auftragen, dann mit weißem Pad einmassieren (ziemliche Schmiererei und die wahre Rutschpartie beim Steuern der Eintellermaschine).
      Was nimmt man dann am besten zum Abnehmen des Überstands auf einer größeren Fläche, was ich außerdem mit der Maschine verwenden kann?
      Ich habe mal einen großen Baumwolllappen unter das weiße Pad gelegt, aber der verrutscht und verdrillt sich sofort. Muss ich das händisch machen?
      Einen Baumwollmopp habe ich mal versucht, aber der nimmt anscheinend zu unregelmäßig ab.
      Oder vielleicht per Hand das Gröbste mit altem Baumwollstoff abnehmen und dann nochmal mit dem weißem Pad drüber?

      1. Eine Grundölung wird nicht mit einer Einscheibenmaschine gemacht. Hier reicht die Rolle oder der Pinsel in der Hand. Das Öl muss nicht „einmassiert“ werden. Nach der Sättigung der Holzfaser wir der Überstand mit gut saugenden Lappen abgenommen und anschließend kann man zur Vorsicht mit einem weißen Pad auf der Einscheibenmaschine noch mal nachpolieren. Da gibt es dann kein „Geschmiere“. Hier noch mal die Grundregeln für das Ölen.

    2. Wenn noch nicht ausgehärtet, dann das Orangenschalenöl bei den glänzenden Stellen aufprühen und unmittelbar mit einem grünen Pad auf der Einscheibenmaschine auspolieren.
      Evtl. kann dann noch für ein gleichmäßigere Optik ein paar Tropfen pro m² an Öl mit einem weißen Pad aufpoliert werden.

  35. Moin, wir haben auch ein Problem.
    Wir haben im Badezimmer Esche verlegt, mit einer Oberfräse an den „Stößen“ die Fugen auf 1cm verbreitert (~3mm tief) und diese mit SikaFlex 290 DC ausgefüllt. Anschließend alles geschliffen (80/120). Jetzt haben wir ein Segelschiffdeck im Badezimmer. Da es sich um einen Nassraum handelt, haben wir anschließend alles mit Osmo Hartwachsöl behandelt. Aufgetragen und abgenommen, 5h gewartet, wie auf Packung beschrieben und wieder geölt. Das ist 10 Tage her. Der Boden sieht sehr gut aus, Holzmaserung verstärkt durchgekommen und auch eingezogen. Das Hartwachsöl ist natürlich nicht in das SikaFlex eingezogen, sondern bildet eine klebrige, glänzende Oberfläche auf diesem.

    Frage:
    Wie bekommen wir das Hartwachsöl von dem SikaFlex runter, ohne den Schutz vom Holzfußboden aufzuheben?? Habe schon von Orangenschalenöl gelesen, aber ebenfalls gehört, dass dieses sehr aggressiv ist. Bin für Ratschläge (auch wenn sie noch so arbeitsintensiv sind) sehr dankbar.

    1. Das Problem ist, dass Ihr zu viel mit einem schichtbildenden Öl arbeitet. Auf dem Holz klappt das noch – aber auf der „Gummischicht“ dann nicht mehr. Nur die Fugen kann man nicht nachbearbeiten.
      Ich würde tatsächlich mit Orangenschalenöl und grünen Pad das klebrige Öl auspolieren. Der Boden wird dann stumpfer wirken. Anschließend ca. 5ml TEC-Oil pro m² – kann gut mit der Sprühflasche aufgetragen werden – mit beigen Pad vertreiben und trocknen lassen. Das TEC-Oil trocknet matt aus – auch auf dem Gummi und klebt nicht.
      Grundsätzlich funktioniert so eine Mischung zwischen Kunststoff und Holz noch am besten mit tief einziehenden Ölen, die keine Schicht bilden. Nach der Sättigung der Holzfaser wird der Überstand komplett abgenommen. Der Schutz ist im Holz – auf den „Gummifugen“ verbleibt kein Öl.

      1. Moin, danke schonmal soweit.
        Hab noch ein bisschen Klärungsbedarf:
        1. Stumpfer wirken bedeutet etwas „matter“??
        2. Das Orangenschallenöl auf den Fugen verteilen und dann mit einem grünen Reinigungspad den klebrigen Überstand auf den SikaFlex Fugen auspolieren.
        3. Das TEC-Oil mit einem beigen Pad verteilen. Das sollte dann ja wahrscheinlich auf dem gesamten Boden gemacht werden?!?
        4. Da gibt es keine Probleme zwischen dem bereits aufgetragenem Hartwachsöl und dem TEC-Oil?
        Danke nochmal

        1. Die Fugen lassen sich kaum partiell bearbeiten. Ich würde den ganzen Boden mit einer Einscheibenmaschine (40er Teller – grünes Pad) bedienen. Orangenschalenöl auf ein wenig Fläche sprühen, kurz einziehen lassen (ca. 1 – 3 Minuten) und mit dem Pad den Überstand ablösen. Dabei sehr gut lüften. Stück für Stück so den Boden reinigen und trocknen lassen. Sollte während der Arbeit mit der Poliermaschine bereits eine Schlemme sichtbar werden, dann diese mit gut saugenden Lappen abnehmen. Nach dem Trocknen flächig mit Sprühflasche TEC-Oil aufsprühen (ca. 5ml/m²) und mit beigen Pad vertreiben. Nicht länger als 10 Minuten nach dem Aufsprühen für das Vertreiben brauchen, da das Öl dann schon antrocknet.

          Das TEC-Oil trocknet matt aus. Der ganze wird also stumpfer – also weniger glänzend wirken.

  36. Hallo, ich hoffe, auch wenn das Thema schon sehr ausführlich diskutiert wurde, auf eine Antwort.
    Bin mir nicht sicher, das Richtige gekauft zu haben. Nun zu spät.
    Habe für das geölte Eichenparkett ein Pflegeset bekommen, von Woca.
    So habe ich erst mit dem Intensivreiniger sauber gemacht und anschließend geölt. Viel zu viel Öl genommen und nicht ausreichend abgewischt.
    Jetzt glänzt das ganze gruselig, ist aber nicht klebrig. Ich habe vor zwei Tagen geölt. Nur beim Begehen mit Strümpfen stumpf, also man kann nicht mehr so schön rutschen wie vorher.
    Ich glaube nicht, dass sich das Thema durch wischen über die Zeit erledigt und normalisiert?
    Was mache ich am besten?
    Bin mir auch nicht sicher, dass meiner Vermieterin der Glanz gefallen würde.
    Danke im Voraus!

    1. Für eine Optimierung müsste die Bodenfläche so frei sein, dass Du mit einer Einscheiben-Poliermaschine arbeiten kannst. Wenn nur der Glanz und das etwas Abgestumpfte stört, dann würde ich bei den nächsten 2 – 3 x nötigen Nassreinigungen auch eine etwas kräftigere Seife und ein Mikrofaser-Mopp verwenden. Dann sollte sich das mit dem Glanz erledigen.

      1. Hallo, wir haben ein ähnliches Problem wie Monika. Die Vorgehensweise mit dem Intensivreiniger und dem Woca Pflegeöl war die gleiche.
        Der Boden ist auch leicht klebrig. Wir haben vor zwei Tagen geölt und anscheinend den Überstand nicht ausreichend aufgenommen.
        Meine Frage ist, kann man zuerst nach zwei Wochen versuchen, das überschüssige Öl mit der kräftigeren Seife wegzubekommen und wenn das nicht ausreichend ist, dann das Orangenschalenöl verwenden oder ist es nach dieser Zeit dafür zu spät?
        Danke im Voraus.

        1. Ich würde noch warten, da das genannte Öl durchaus noch trocknen kann. Wenn es nach 14 Tagen immer noch klebt, dann kann man den Boden immer noch mit dem Orangenschalenöl auspolieren. Evtl. reicht aber auch die Nassreinigung mit dem Mikrofasermopp. Vor einer Nassbelastung würde ich die 14 Tage aber abwarten, da sonst die geölte Oberfläche zu sehr angegriffen wird.

  37. Servus habe zwei Waschtischplatten Eiche rustikal Wurmlöcher usw. mit Woca Arbeitsplatten Öl Natur zu wenig abpoliert jetzt kleben sie ganz leicht .Die Oberfläche sieht gut aus kann ich da nach zwei Wochen euer Pflanzenöl – Seife verwenden um das leichte kleben wegzubringen und wie wende ich es an mache es per Hand mit einem Baumwolltuch oder soll ich etwas anderes verwenden und muss ich die Seife verdünnen Danke für die Info.
    Noch eine Frage wie reinige ich geölte Holzflächen im täglichen gebrauch nur feucht abwischen oder Reiniger oder Möbelpolitur gibt ja da so viele Sachen, was ist das einfachste. Dann öfter mal mit eurem Pflegewachsöl leicht nachpolieren ist das auch gut Danke auch hier für eure Antwort und Hilfe by.

    1. Kann gut sein, dass das Öl in ein paar Tagen völlig trocken ist, da hier auch Kunstharze und/oder Paraffine eingesetzt werden. Wenn es dennoch ein wenig klebrig ist, dann tatsächlich mit Mikrofasertuch und Pflanzenölseife abwischen. Die Pflanzenölseife wird dabei so wie bei der normalen Unterhaltsreinigung verwendet. Also ca. 100ml auf 10 Liter Wasser, bzw. 10ml auf 1 Liter Wasser, wenn es nur kleine Flächen sind. Die Pflanzenölseife ist weniger nachfettend als der Spezialreiniger.
      Bei geölten Holzoberflächen wird für die Unterhaltreinigung normaler Weise der Spezialreiniger eingesetzt: Besonders mild mit viel nachpflegenden Stoffen. Gewischt wird nicht nebelfeucht sondern eher nass (ca. 200ml Lauge auf m2). Ein massives Holz – besonders Dielenboden oder Parkettboden hält das aus. Bei Möbel würde ich auch ab und an nass abwischen und nachtrocknen. Die Unterhaltsreinigung erfolgt mit Baumwollmopp oder -lappen.
      Mehr Info gibt es mit unserer Pflegefibel für geölte Holzoberflächen.
      Das Pflegewachsöl wird eingesetzt, wenn die Oberfläche eine Nachölung braucht. Wenn also Wischwasser zu schnell von dem Holz aufgenommen wird, dann ist das ein Zeichen, dass nachgeölt werden sollte. Mit dem Pflegewachsöl frischt die Holzfarbe auch wieder auf.

  38. Ich habe Landhausdielen Buche handgehobelt vor vier Tagen überölt. Und natürlich dieser Parkett ist nicht plan sondern leicht wellig durch das Hobeln. Jetzt hat sich noch mehr in der Senkung das ÖL abgesetzt. Habe nun mit Orangenschalen Öl und grünem Päd versucht das ÖL rauszubekommen. Jedoch nur an den Spitzen in der Senke keine Chache. Und das sind 70qm.
    Was soll ich tun? Bin am verzweifeln. Haben sie mir einen Rat?
    Gruß Werner

    1. Die Einscheibenmaschine schmiegt sich besser in die „Täler“, wenn man ein Superpad nimmt – also ein ca. zwei Zentimeter dickes. Evtl. sogar zwei aufeinander. Die Maschine schaukelt dann natürlich entsprechend mehr. Sonst hilft nur ein Ausbürsten.

  39. Hallo Frank,
    folgendes Problem ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen: ich habe zum 2. Mal das Hartöl von Kreidezeit am 14.9. aufgetragen. Habe dann beim Auftragen die Reste mit einem Tuch abgetragen… leider nicht genug. Nun glänzt und KLEBT der Boden. Dass es klebrig ist stört mich natürlich am meisten. Habe heute – also 24 Stunden später – mit Orangenschalenöl von Kreidezeit versucht, den Boden irgendwie zu retten… leider vergeblich: sobald es trocknet, klebt der Boden wieder. Ich habe mit einem Schwamm also mit der groben/grünen Seite das O-Öl verteilt und es dann mit einem Tuch abgerieben. Sind helle Holzdielen, Holzart kenne ich leider nicht… hätten Sie da noch eine Idee, wie ich den Boden retten könnte? Oder habe ich vielleicht etwas beim Auftragen von O-Öl was falsch gemacht. Vielen Dank im Voraus

  40. Hallo Frank,

    erstmal danke für deine ganzen Mühen, unsere Fauxpas auszubüglen :) Wir haben vor 2 Tagen Hartwachsöl auf unserem Eichenparkett mit der Rolle aufgetragen. 1x mit Baumwollshirt abgenommen, wollten heute als nächstes ran. Nun ist es anscheinden zu spät und stellenweise haben auch wir klebrige und glänzende Stellen auf dem Boden, diese lassen sich nicht mehr aufnehmen. Würdest du hier bereits mit dem Orangenschalenöl arbeiten? Oder noch warten? Und wenn ja, ist die Poliermaschine unumgänglich?

    Vielen Dank und herzliche Grüße,

    Jacqueline

    1. Kommt ein wenig auf das Hartwachsöl an. Meisten sind Hartwachsöle mit modifizierten Ölen – also mit Alkydharze – abgemischt. Dann kann es gut sein, dass das noch durchtrocknet. Meine Antwort kommt jetzt leider erst nach fünf Tagen. Aber das wäre genau die Wartezeit, die ich noch geben würde. Jetzt mal nachprüfen. Wenn es noch klebt, dann mit Orangenschalenöl auspolieren.

  41. Hallo,
    gibt es Erfahrung, wie man Hartholzöl von Metallen entfernt. Habe meinen Gartentisch im Herbst behandelt, dabei ist offensichtlich etwas Öl am Metallprofil heruntergelaufen, was ich über den Winter nicht bemerkt habe. Nun ist es richtig fest und lässt sich nicht mehr abreiben…

    1. Wenn es ein natürliches Öl war, dann kann es mit Orangenschalenöl angelöst werden. Wenn es ein Öl mit Kunstharzen war, dann gelingt es evtl. mit Aceton oder Nitroverdünner.

  42. Hallo, wir haben einen neuen Eichendielenboden (vorgeölt) verlegt. Danach gründlich Staub gesaugt und mit Woca Maintenance oil geölt. Ca 0,4 L auf 27m². Es blieben keine Pfützen oder ähnliches auf dem Boden stehen. Nach zwei Tagen sah der Boden gleichmäßig und gut geölt aus. Allerdings klebte bzw haftete er ein wenig an. Danach nochmals mit dem gleichen Öl aufgetragen und ordentlich mit einem Baumwolltuch abpolliert. Jetzt wieder zwei Tage später leider dasselbe Problem. Der Boden sieht gleichmäßig matt aus aber er klebt durchgängig leicht. Was kann ich am besten tun? Kann ich jetzt schon versuchen den Boden zu putzen oder muss ich erst 14 Tage durchtrocknen lassen.

    1. Vor einer Naßbelastung muss das Öl 14 Tage durchtrocknen. Vieleicht ist dann auch die Klebrigkeit weg. Wenn nicht, dann bleibt der Versuch mit dem Orangenschalenöl.

  43. Wir haben die sehr alten Eichenbalken in unserer Wohnung mit Auro Einmalöl 109 behandelt und Überstände nicht überall ausreichend abgenommen. Dort gibt es jetzt glänzende Stellen. Die Balken sind ungehobelt und teilweise etwas wurmstichig, haben also kaum eine glatte Oberfläche. Gibt es dafür einen Tip, wie man den Glanz weg bekommt?
    Dankeschön

    1. Wenn der Glanz klebt, dann mit einer kräftigen Seife abwaschen oder mit Orangenschalenöl lösen. Wenn die Glanzstellen trocken sind, dann mit einem Schleifvlies mattieren.

  44. Hallo zusammen,
    Ich habe meinen selbstgebauten Terrassentisch aus Robinie mit einer selbst hergestellten Mischung aus Tungöl mit 10% Orangen und 5% Kamelenöl behandelt. Leider hab ich das überschüssige Öl nicht sorgfältig genug abgenommen. Jetzt nach gut 4 Wochen ist der Tisch noch ziemlich rau und leicht klebrig, auch gibt es einige Stellen an denen nachgelaufenes Öl aus Spalten und Fugen unschön Läufer hinterlassen hat …
    Ist es sinnvoll den Tisch nur nach Methode 5 zu behandeln oder sollte er vorher mechanisch mit Schleifleinen (Gitterleinen) abgezogen werden?
    Herzlichen Dank
    Rainer

    1. Die Reinigung mit dem Orangenschalenöl funktioniert bei dieser Mischung. Wenn das Öl gar nicht klebt und nur ein ausgehärteter, glänzender Überschuss vorhanden ist, dann kann auch mit dem Schleifgitter gearbeitet werden. Bei klebriger Oberfläche ist es besser wenn diese klebende Schicht erst abgenommen wird.
      Danach würde ich aber auch darauf achten, dass das Holz gleichmäßig noch mal feingeschliffen wird. Rau sollte es nicht bleiben.

  45. Habe mein Eichenholz mit zuviel Hartöl eingepinselt – und leider nicht die Überschüsse anschließend mit einem Lappen entfernt.
    Es gab dadurch häßliche Hartöl Nasen auf der Oberfläche.
    Habe es aber so rechtzeitig bemerkt (ca 6 Stunden später), das einfache Wiederauftragen des gleichen Öls mit einem Lappen und anschließendes gründliches Abreiben schon geholfen hat.

    Danke für den Tipp.
    Hab‘ mal wieder was gelernt!!!

  46. Habe meinen Eichen Boden eingeölt und leider zu spät das Öl entfernt. Nun glänzt der Boden an manchen Stellen. Zudem habe ich es wohl auch zu ungleichmäßig aufgetragen, so, dass der Boden an einigen Stellen auch noch mal Öl vertragen könnte. Macht es Sinn den Boden nun nach zu ölen? Bringt das evtl. auch etwas gegen die glänzenden Stellen?

    Vielen Dank im Voraus für einen Tipp zur besten Vorgehensweise.

  47. Hallo Frank

    Ich hatte vor einigen Wochen meinen Esstisch (Eiche oder Birke, nicht ganz sicher) abgeschliffen. Auf Rat eines Freundes habe ich anschliessend den Tisch mit Olivenöl eingeölt und anschliessend mit einem Tuch abgerieben (er macht das anscheinend immer so). Nun ist der Tisch jedoch noch immer ölig und hat Flecken. Hast du einen Vorschlag wie ich hier weiter vorgehen soll? Soll ich am besten auch Orangenschalenöl anwenden (und muss anschliessend nochmals geölt werden, jedoch nicht nochmals mit Olivenöl…)?

    Ich bin am verzweifeln und froh um jede Hilfe.

    Liebe Grüsse
    Stephanie

    1. Hallo Stephanie,

      hier würde ich mit dem Intensivreiniger – ca. 1:2 oder 1:3 mit Wasser gemischt die Oberfläche abschrubben (grüne Rückseite vom Pflegeschwamm). Anschließend mit Wasser nachwischen und trocknen lassen.
      Evtl. mit Schleifvlies glätten und dann das Möbelhartöl flächig aufziehen – ggf. direkt nach 30 Minuten noch einmal – und nach 30 Minuten den Überstand – also, alles was an Öl auf der Oberfläche glänzend steht – mit gut saugenden Tüchern wegpolieren. Nach 24 Stunden erfolgt dann ein dünner Auftrag von dem TEC-Oil.
      In dem Fall würde Dein Holz anfeuern – also die Farbe vom Holz kräftig werden. Wenn Du das Holz hell erhalten willst, dann geht das mit dem Pigmentöl Kalkweiß anstelle von dem Möbelhartöl.

  48. Ich habe vor 4 Tagen 120 qm Eichen Fischgrät verklebt.
    Die Oberfläche mit 120 Körnung geschliffen und zum Ölen vorbereitet.
    Ich habe den Fußboden mit 2K Öl der Firma Bona geölt und am nächsten Tag wollte ich die Oberfläche dann mit 2K Traffic HD Lack Lackieren.
    Leider habe ich das überschüssige Öl nicht abgezogen und jetzt habe ich ein Riesen Problem der Fußboden sieht aus wie das Beispiel Foto oben.
    Es glänzt und klebt

    Der Techniker der Firma Bona war Heute bei uns auf der Baustelle und meinte alles Komplett runter schleifen .
    Er meinte wenn ich die Glänzenden Stellen nicht entferne wird es später Probleme mit dem Lack geben es wird Weiße Flecken entstehen und es kann an diesen Stellen auch sich mit der Zeit abpellen.
    Nun habe ich das kleinste Zimmer mit 60 er Körnung angefangen zu Schleifen ,leider setzt sich das Schleifpapier sehr schnell zu .
    Wenn ich so weitermache wird das noch sehr lange Zeit in Anspruch nehmen und jede Menge Schleifpapier.
    Meine Frage an dich was würdest du mir empfehlen ?
    Könnte das Orangenschalenöl bei meinem Fall helfen?
    Mit freundlichen Grüßen
    Halil

    1. Hier wäre ich mit dem Einsatz von dem Orangenschalenöl vorsichtig. K2-Öl besteht aus synthetischer Chemie mit Polyesterharzen. Solche lassen sich kaum mit Orangenschalenöl lösen. Die Tipps hier gelten für naturgeölte Böden.
      Ein wenig wundert mich, dass der Fachbereater nicht den Faktor Zeit angesprochen hat. Normaler Weise härten solche Öle in den Folgetagen noch nach.
      Wenn Schleifpapier zu schnell versintert, dann geht es oft mit Schleifgitter besser.

  49. Wir haben unsere unbehandelten Kiefer- Dielen mit dem Pigmentöl in kalkweiß behandelt. Sieht super aus! Leider ist die Oberfläche sehr schmutzempfindlich und man sah jeden kleinen Fleck und sei es nur von einem Wassertopfen. Deshalb haben wir nun nach drei Monaten den Boden mit Tec- Oil nachbehandelt. Anwendung wie auf der Dose angegeben (dünn mit Schaumstoffrolle aufgetragen und dann nur trocknen lassen). Kein einreiben oder abnehmen von überschüssigem Öl. Nun ist der Boden etwas scheckig und leicht klebrig. Was können wir nun tun und hätten wir das überschüssige Öl doch abnehmen müssen? Dann wäre ein Hinweis auf der Dose gut gewesen.
    VG Nora

    1. Hier würde ich noch ein, zwei Tage warten, bis es zu einer Entscheidung kommt. Das TEC-Oil trocknet normaler Weise matt durch – auch als Schicht. Dann sollte der Boden auch gleichmäßiger aussehen. Wenn natürlich zu fett gearbeitet wurde, dann braucht die Trocknung entsprechend länger. Wir empfehlen einen maximalen Auftrag von ca. 30ml/m2 – normaler Weise reichen ca. 10ml/m2. Natürlich hängt das auch ein wenig vom Holz, der Oberflächenbearbeitung und der Vorbehandlung ab. Hier mal ein Video über das Vertreiben von TEC-Oil mit einem beigen Pad.

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