Nach dem Ölen von Holz erscheint die Oberfläche fleckig, ungleichmäßig – woran kann das liegen?
Unterschiedliche Aufnahme von Öl
Es gibt Holzarten, bei denen die unterschiedliche Aufnahme von Öl tatsächlich auch sichtbar ist. Erle ist z.B. so ein Holz, das nach dem Ölen gerne ein wenig fleckig aussieht.
Dann gibt es noch das Problem, dass während des Auftragens Öl an manchen Stellen etwas länger steht bevor man es auf der Fläche verteilt hat (Tropfen, Spritzer, oder wenn man das Öl aufschüttet). Gut saugende Hölzer nehmen dann dort das Öl rasch auf und es wirkt an diesen Stellen dunkler als sonst – bei Buchenholz fällt das besonders auf.
Das nochmalige Einschleifen von Öl mit einem 320er Schleifblatt ist eine gute Lösung. Ich würde das Öl jedoch sehr schnell gleichmäßig auf der Oberfläche verziehen und dann erst einschleifen. Überstand dann unbedingt nach ca. 20 Minuten ordentlich abnehmen. Bei dunklen Hölzern und Pigment haltigen Tropenhölzern sollte man jedoch trocken mit 320er Korn anschleifen, gut absaugen und dann Öl dünn aufpolieren.
Oft hilft auch die Zeit. Nach ein paar Monaten haben sich solche unterschiedlichen Verfärbungen in der Regel selbst ausgeglichen.
Unregelmäßigen Schliff vermeiden
Bei geölten Oberflächen ist es sehr wichtig, dass der Schleifaufbau stimmt und gleichmäßig vorgenommen wurde. Die Abstände zwischen den Körnungen dürfen nicht zu groß sein: 40/60/80/120/180/240 bzw. nach 120 mit 120er und 180er Schleifgitter. Immer gleichmäßig schleifen und wenn möglich am Schluß mit der Laufrichtung des Holzes. Wenn nicht fein genug geschliffen wird, bleibt zuviel Öl auf der zerklüfteten Oberfläche und verharzt dort.
Überstand vollständig abnehmen
Das Holz soll möglichst mit Öl gesättigt werden. Man gibt in ca. 30-Minuten-Abständen immer wieder Öl auf die Oberfläche, bis das Holz kein Öl mehr in sich aufnimmt – die Holzfaser also gesättigt ist. Dann muss man ca. 30 – 40 Minuten (je nach Holzdichte) nach dem letzten Auftrag allen Überstand, d.h. alles was auf der Oberfläche an Öl glänzend steht, mit einem gut saugendem Tuch abwischen. So, als ob man die Oberfläche abtrocknen wollte. Wenn dies nicht gleichmäßig geschieht, kann die Oberfläche z.T. „speckig“ wirken.
43 Kommentare zu „nach dem Ölen – Flecken auf der Holz-Oberfläche“
Pingback: Arbeitsplatte aus Buche ölen und pflegen — Natural-Farben.de Aktuell
Hallo, habe gestern meinen Esstisch (Kernbuche massiv) mit Leinöl für Rotbuche von Grüner Erde eingeölt. Leider sieht er heute unregelmässig fleckig und speckig aus. Ich habe versucht das Öl mit einem feuchten Tuch zu entfernen, leider erfolglos.
Was könnte ich tun ? Da der Tisch sonst wie neu ist, möchte ich ihn natürlich nicht abschleifen.
Wenn das Leinöl nicht klebrig auf der Oberfläche ist, dann liegt es an der Rotbuche, die gerne ein wenig unterschiedlich anfeuert und dadurch fleckig wirken kann. Nun könnte man mit einem dünnen Öl die Anfeuerung insgesamt so verstärken, dass eine gewisse Gleichmäßigkeit entsteht. Das Pflegewachsöl wäre bei Natural ein Möglichkeit dafür.
Wenn der Tisch („speckig“?) aber eine Schicht auf der Oberfläche hat – das Öl also nicht gänzlich eingezogen ist – dann würde ich das Holz mit dem Intensivreiniger abwaschen und ein Öl verwenden, das nicht ganz so stark anfeuert und dennoch gut einzieht. Bei Buche hat sich das Möbelhartöl mit UV-Blocker bewährt.
Hallo Frank. Ich meinen Esstisch aus Teak mit dem Natural Teaköl eine Erstbehandlung durchgeführt.
Das Ergebnis war ganz passabel aber nicht perfekt. Es gab hier und da einige stumpfe Stellen. Ich wollte es aber perfekt haben und habe dann nach ca. 4 Wochen erneut geölt. Leider habe ich dabei wohl den Ölüberstand nicht gründlich genug abgezogen. Der Tisch ist fleckig bzw. an einigen Stellen speckig glänzend geworden. Ich habe dann nach ca. 10 Tagen den Tisch mit heisser Seifenlauge abgewaschen um das überflüssige Öl zu entfernen. Dies war leider ein Fehler. Nun habe ich zwar weniger glänzend speckige Stellen aber auch viele Stumpfe stellen dazu bekommen. Nun sieht der Tisch noch schlimmer aus. Hätte ich ihn bloss nach der Erstbehandlung so gelassen. Er war so schön. Da der Tisch Nagelneu ist, möchte ich ungern schleifen. Wenn es aber das beste Ergebnis ergeben würde, wäre ich auch zum Schleifen bereit. Oder wäre die die Prozedur mit dem Intensivreiniger wie bei meinem „Vorschreiber“ Peter S. auch eine Möglichkeit? Ich würde danach erneut mit Teaköl behandeln wollen. Was können Sie mir raten?
Das Teaköl ist nicht für einen Glanz auf der Oberfläche ausgelegt. Es ist ein Schutz im Holz und nicht auf dem Holz. So ist eine Oberfläche mit Teaköl eher stumpf als glänzend. Nur bei sehr hohem Feinschliff und einer mehrfachen Polierung mit dem Öl könnte man damit einen Glanzgrad erreichen.
Ich würde in dem Fall noch einmal das Teaköl (wenn noch ein Rest vorhanden ist) dünn mit einem Lappen auftragen und nach ca. 20 Minuten mit einem trockenen Lappen ordentlich abpolieren. Dann sollte das Ergebnis besser wirken.
Wenn unter „Perfekt“ ein Glanzgrad gemeint ist, dann würde ich das Finish-Öl 48 Stunden später mit einem Lappen dünn vertreiben und anschließend trocken nachpolieren. Wenn mit „Perfekt“ eher eine gute Anfeuerung und eine gleichmäßige nicht so glänzende Oberfläche gemeint ist, dann würde ich das TEC-Oil verwenden – nicht mit Teaköl verwechseln.
Wir haben vor einer Woche unseren Parkettboden (franz. Seekiefer) geölt. Leider ist auch hier ein ungleichmäßiger Film übrig geblieben bzw. das Holz übersättigt worden.
Es sind stellenweise Schlieren zu sehen, die auch etwas klebrig sind, an anderen, zuvor sehr beanspruchten Stellen hat das Holz hingegen wieder das gewünschte Aussehen – matt, aber eine intensivere Farbe. Ich habe beim ersten Wischen mit meinem üblichen Parkettreiniger keinen Erfolg gehabt. Das Wasser perlt förmlich ab.
Ich habe einen Orangenreiniger. Kann ich den hier einsetzen?
Seekiefer hat schon viel Eigenharz. Das Kernholz nimmt deshalb nicht soviel an Öl auf. Manche Orangenreiniger haben bis zu 30% Orangenöl als Inhaltsstoff. Deshalb ruhig mal probier und ausnahmensweise einen Mikrofasermopp verwenden. Wenn es nicht klappt, dann mit Orangenschalenöl pur die glänzenden, klebrigen Stellen behandelt. In diesem Beitrag haben wir das beschrieben: Zuviel geölt – klebrige Oberfläche
Wir haben einen schönen Massivholztisch / Wildeiche, da wir Kinder haben, wollten wir es mit Leinenöl etwas schützen und widerstandsfähiger gegen Flüssigkeiten machen. Nun hat der Tisch glänzende und klebrige stellen! Das entfernen mit Orangenöl hat nicht geholfen.
Haben Sie eine schnelle und einfache Lösung das zu beseitigen und evtl was anderes als Öl zu verwenden, denn ich glaube das liegt uns nicht!!! Liebe Grüße
Wenn es wirklich nur Leinöl ist, dann sollte die Anlösung mit dem Orangenschalenöl klappen. Schwamm in das Öl etwas eintauchen und unmittelbar mit der grünen Seite durch etwas kreisender Reibung die Schicht anlösen. Anschließend mit Lappen wegennehmen. Während der Arbeit gut lüften.
Im Anschluss würde ich das TEC-Oil als Porenfüller und Schutzfilm dünn aufziehen (ca. 10ml/m² – Musterdose reicht dafür).
Mit der Schwammkante aufziehen und nach 10 Minuten (nicht später!) mit der trockenen Kante noch mal nachziehen oder mit einem Lappen leicht über die Oberfläche wischen. So werden Überschneidungen im Auftrag ausgeglichen und es verbleibt ein dünner Film. Das Öl trocknet matt aus.
Ich habe vor einer Woche einen Tisch aus Sheesham Holz mit Hartöl behandelt. Nach 40 Minuten habe den Tisch dann sehr vernünftig, ca 15 Minuten lang, abgerieben, jedoch hat er sich nach einer Woche immer noch klebrig angefühlt. Hab den Tisch daraufhin mit Wasser und ein wenig Spüli abgerieben. Nun wirkt der Tisch im Licht fleckig und immer noch nicht schön. Was war mein Fehler und was kann ich tun?
Wenn die Oberlfäche z.T. noch klebrig ist, dann wurde der Überstand von dem Öl doch nicht völlig abgenommen. Evtl. waren die 40 Minuten zu lange oder das „Abreiben“ war nicht gleichmäßig. Mit gut saugenden Lappen sollte man den Überstand abnehmen – so, wie wenn man die Oberfläche ordentlich abtrocknen wollte.
Am einfachsten würde jetzt Orangenschalenöl weiterhelfen: Aufgeben, kurz einwirken lassen und mit Lappen den Überstand wegnehmen.
Mit einem dünnen Pflegeöl – bei Natural das Plfegewachsöl – kann man anschließend ein paar Tropfen aufpolieren. Damit erreicht man dann eine gleichmäßige Oberfläche.
Hier noch der Beitrag über: Klebrige Oberfläche nach Ölen
Ich habe massive Eiche-Landhausdielen nach dem Schleifen mit Hartöl (2x) und Hartwachs behandelt. Beides jeweils mit der EBM und weißen Pad einmassiert. Leider ist der Boden insgesamt sehr fleckig (matt) und speckig. Vereinzelt sind außerdem noch „nasse“ Felder von der ersten Ölung zu sehen.
Wie kann ich das reparieren? Was hildft mir hier die Zeit?
Muss ich nochmal schleifen?
Kann ich evtl nochmal nur wachsen?
Vielen Dank und viele Grüße
Christoph
Offensichtlich wurde zu ungleichmäßig gearbeitet. So würde ich erst mal einen gleichmäßigen Grund schaffen. Entweder Orangenschalenöl auftragen und mit grünem Pad auf der Einscheiben-Polier-Maschine auspolieren oder aber gleich den Boden mit dem Intensivreiniger abschrubben.
Wachs führt immer zu Glanz. Wenn das gewünscht ist, dann das Wachs sehr dünn mit weißen Pad polieren.
Ich habe gestern leider unseren schönen neuen Eichenesstisch überölt mit einem Arbeitsplatten-Öl, das mir im Baumarkt empfohlen wurde.
Er glänzt jetzt und fühlt sich wirklich klebrig und speckig an.
Gibt es noch eine Rettung?
Vielen Dank und viele Grüße
Maria
In dem Fall das Orangenschalenöl nehmen: Mit der grünen Rückseite des Pflegeschwamms in das Orangenschalenöl eintauchen und damit das klebende Öl auf der Oberfläche abreiben. Mit gut saugenden Lappen abpolieren.
Ich habe einen Nussbaumschaft mit leinöl behandelt. Das Ganze ist relativ gut rausgekommen, jedoch gibt es einen Fleck der matt geblieben ist und auch mit Nachölen nicht besser wird. Was kann ich tun?
Wenn im Holz ein Fleck matt bleibt – also nicht anfeuert – dann ist dort bereits eine Farbveränderung des Holzes durch eine Reaktion geschehen. Die holzeigene Farbe wird z.B. durch stark alkalische Flüssigkeiten zerstört. Nagellackentferner, Chlorreiniger, aber auch Kalkfarbe oder Spritzer vom Wandputz sind solche Beispiele. Wenn solche Flüssigkeiten das Holz bleichen, dann gibt es keine Möglichkeit diese Flecken wieder rückgängig zu machen.
Guten Morgen
Ich habe meinen Esstisch geschliffen und dann geölt, jetzt habe ich leider überall Flecken. Es sieht so aus als wenn das Öl dort nicht richtig oder tiefer eingezogen ist.
Die Oberfläche ist ok aber er ist halt nicht mehr anschaulich.
Habe ich ggf. falsch geschliffen? (Kein Kreuzgang)
Danke und Grüße
Ohne weitere Info gibt es mehrere Varianten für die Flecken:
– Wenn der Tisch zuvor lackiert war oder einen Anstrich mit Alkydharzen hatte, dann kann es sein, dass partiell nicht völlig abgeschliffen wurde. In dem Fall feuert dann das Öl das Holz unterschiedlich an und es kommt zu Flecken.
– Es kann auch sein, dass zu unregelmäßig geschliffen wurde. Im Kreuzgang ist eine Gleichmäßigkeit mehr garantiert – die Sprünge zwischen den Körnungen sollten nicht zu hoch sein.
– Oder, wie hier im Beitrag beschrieben, wurde das Öl nicht rasch genug verzogen und konnte punktuell mehr einziehen als auf der Fläche.
Welches Holz liegt vor? Wie war es vor dem Schleifen behandelt? Mit welchen Körnungen wurde geschliffen? Was für ein Öl wurde eingesetzt? Mit mehr Info könnte die Antwort klarer ausfallen.
Ich habe gestern mit dem Osmo Teaköl unsere Itauba Terasse eingeölt. Heute sieht sie total fleckig aus und glänzt an manchen Stellen. Es klebt aber nichts. An den glänzenden Stellen sieht es fast so aus, als wäre das Holz mit einem Lack behandelt worden…
Heute wollte ich ein zweites Mal ölen.
Davor schleifen? Oder gibt es eine andere Möglichkeit die glänzenden Stellen zu entfernen?
Wenn, dann die Stellen mit Schleifvlies mattieren und dann einen weiteren sehr dünnen Auftrag angehen. Die Betonung liegt aber auf „dünn“. Je mehr Schicht aufgetragen wird, umso eher wird es Glanz geben.
Hallo, ich habe unseren Esstisch aus Eiche geölt (angeschliffen mit 320er Schleifpad und dann mit Hartöl geölt – ca. 30 Minuten einziehen lassen und dann das überschüssige Öl mit einem suagenden Tuch aufgenommen) und dann 24 Stunden trocknen lassen. Wenn man jetzt etwas auf dem Tisch ablegt, z.B. ein Kochbuch o.ä., dann tritt Öl aus dem Holz aus und das Buch in diesem Fall wird ölig. Was kann man da machen? Vielen Dank.
Unser Möbel-Hartöl braucht auch eine Zeit zum Trocknen. In 24 Stunden ist es nur bedingt belastbar.
Siehe: Grundregeln für das Trocknen von Ölen.
Öle binden während der Trocknung Sauerstoffmoleküle an sich. Dadurch quellen die Öle. Deshalb kann es sein, dass während des Trocknungsvorgangs wieder ein wenig Öl an die Oberfläche tritt. Dann werden diese einzelnen Punkte mit einem Lappen nachgewischt.
Wichtig sind natürlich auch die Inhaltsstoffe von einem Hartöl. Wenn nicht trocknende oder schwach trocknende Öle mit verwendet werden, dann werden diese auch auf ein abgelegtes Papier übergehen. Nautural hat solche Öle nicht als Bestandteil.
Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem:
Ich habe mir eine Leimholzplatte Eiche gekauft, mit 120er Schleifgitter geschliffen, danach mit Arbeitsplatten-Hartöl Innen (biopin Naturfarben) geölt, 20 min trocknen lassen, die Überreste entfernt. In Luftpolsterfolie eingewickelt und 2 Tage einziehen lassen, dann erneut geölt und nochmal 2 Tage einziehen lassen.
Ganz abgesehen davon, dass der Tisch jetzt nach einer Woche immer noch sehr stark nach dem Öl riecht, hat er auf der Oberfläche einige paar wabenförmige Rückstände vom Hartöl, die jedoch nicht kleben. Man sieht sie nur, wenn man aus spitzem Winkel drauf guckt.
Wie bekomme ich die am besten entfernt? Ich weiß mittlerweile, dass eine vorherige Schleifung mit feinerer Körnung, ggf. sogar mit Schleivlies, sowie ein Zwischenschleifen sinnvoll gewesen wäre. Vielleicht hatte ich auch die Überreste nicht sorgfältig genug entfernt?
Der Tisch ist auch noch recht rau, was mich aber nicht so stört.
Es wäre super, wenn ihr mir weiterhelfen könnt.
Viele Grüße
Magnus
Hallo Magnus,
ein 120er Schleifgitter entspricht ungefähr einer 180er Körnung. Evtl. war das doch etwas zu fein und Du hast damit die vorhandenen Riefen nicht ordentlich ausarbeiten können. Ich würde bei solchen Platten grundsätzlch mit 120er/180er/240er Korn Schleifpapier den Schleifaufbbau vornehmen.
Dann (bei Eiche wichtiger als bei anderen Holzarten) die Oberfläche ordentlich absaugen. Das gibt bei den groben Poren von der Eiche ein besseres Bild, als wenn diese mit einer Öl/Staub-Schlemme mehr oder weniger verklebt werden. Diesen Hinweis habe ich von Heiko Rech.
Naturöle trocknen durch Anbindung von Sauerstoff. Mit der „Wickelaktion“ hast Du den Trocknungsvorgang unterbrochen. Das Öl will trocknen, sucht verzweifelt Sauerstoff und findet keinen. Das führt dazu, dass Abspaltungsprodukte entstehen, sog. Aldehyde – es riecht dann ranziger als normal.
Durch die Anbindung von Sauerstoff entsteht bei den Naturölen während der Trocknungszeit ein Quellverhalten. Das Öl gewinnt an Volumen. Diese Wabenformen auf der Oberfläche sind ein typisches Zeichen dafür. Einmal wurde zu wenig an Überstand abgenommen, bzw. drückt sich das Öl aus den Poren zur Oberfläche hin und verschiebt den vorhandenen Film zu so einem Muster.
Wenn Du einen Exzenter hast und es ganz ordentlich werden soll, dann würde ich die Oberfläche noch mal mit 120er Korn / 180er Korn und 240 Korn schleifen. Absaugen. Dann das Öl noch mal flächig auftragen und nach 20 Minuten gründlich abpolieren. Nach 24 Stunden das TEC-Oil dünn aufziehen, spätestens nach 10 Minuten mit einem Lappen nachwischen und als schichttrocknendes, mattes Finish austrocknen lassen.
Wenn Du eine schnelle Lösung suchst, dann mit 280er Schleifvlies abziehen (auch ein Abreiben mit Orangenschalenöl würde gehen) und dann das TEC-Oil wie oben beschrieben aufbringen.
Viel Gelingen,
Frank
Ich habe eine Kommode aus Kernbuche, die gelaugt/geölt ist, mit POLIBOY Möbel Intensiv Pflege mit Avocado und Sesamöl – jedoch für lackiertem Holz, benutzt. Nun sind dort überall Flecken auf den Flächen, auf die ich das Spray gesprüht habe. Was soll ich nun tun? ICh möchte die Kommode nicht abschleifen. ICh bin für jede Hilfe dankbar.
Hier würde ich zuerst mit dem Intensivreiniger abschrubben und dadruch die Ölflecken möglichst neutralisieren: 1:1 Intensivreiniger mit Wasser gemsicht und die Oberfläche mit grünem Pad abschrubben. Anschließend mit Wasser neutralisieren, trocknen lassen und mit Schleifvlies glätten.
Dann kann die Kommode geölt werden. Ich würde hier das Möbelhartöl mit UV-Blocker (= etwas Weißpigment) verwenden. Dadurch feuert das Holz nicht ganz so an und unterschiedlicher Untergrund wird etwas egalisiert. Alternativ geht auch das Pigemntöl Kalkweiß. Dadurch würde die Oberfläche dann so hell bleiben wie im Rohzustand.
Hallo, ich habe meinen Esstisch aus Rotbuche mit 2 Schichten Hartwachsöl behandelt. Vorher habe ich den Tisch per Hand mit einem Schleifblock in Faserrichtung mit den Körnungen 80, 100, 120, 180, 240, 320 und 400 abgeschliffen. Nach der ersten Schicht habe ich den Überstand leider erst zu spät abgewischt. Dann habe ich noch eine zweite Schicht aufgetragen. Mit dem Ergebnis bin ich leider überhaupt nicht zufrieden. Gegen das Licht sieht man auf dem Tisch Streifen und es sieht ungleichmäßig aus, viele Stellen wirken wieder trocken und matt. Was kann ich nun tun um eine gleichmäßige Oberfläche zu erhalten ? Liegen die Streifen an ungleichmäßigem Schleifen oder am verspäteten Wischen mit einem Baumwolltuch ? Ich habe noch Hartwachsöl vorrätig und ich habe zusätzlich einen eine Holzcreme aus Wachs und Tungöl gekauft die laut Hersteller auch auf dem Hartwachsöl aufgetragen werden kann. Muss ich den Tisch erneut schleifen vor Auftrag einer neuen Schicht ? Ist es besser eine Schleifmaschine zu benutzen ? Soll ich nach dem Auftragen polieren? Mit einer Poliermaschine ?
Es ist richtig beschrieben, dass es sich bei so einem Hartwachsöl um ein schichtbildendes Öl handelt. Es muss also recht rasch während er „offenen Zeit“ so vertrieben werden, dass ein gleichmäßiger Film aufliegt. Sobald das Öl aber zu trocknen beginnt wird bei weiterem Bearbeiten die Oberfläche ungleichmäßig wirken.
Ich würde mit einem Schleifvlies alles mattieren und dann ganz wenig Öl – max. 5ml/m² mit einem beigen Pad auf dem Exzenter innerhalb von 10 Minuten vertreiben.
“ … viele Stellen wirken wieder trocken und matt.“ – Das ist eigentlich die richtige Optik für einen Tisch, der mit Naturölen behandelt wurde. Der Schutz ist im Holz nicht auf dem Holz. Die Haptik vom Holz bleibt erhalten. Glanz ist immer Schicht – der früher oder später leidet. Bei einem Esstisch eher früher.
Vielen Dank für die Antwort! Welche Körnung soll ich für das Schleifvlies verwenden ?
Ich würde mit einer 280er Körnung arbeiten.
Hallo, unser Parkettboden wurde am Freitag (Vorgestern) geschliffen und geölt (Bona Craft Oil 2K, Farbe: Graphit). Es sind mehrere dunkle Stellen entstanden, die sich stark von den restlichen Boden unterscheiden. Die Firma, die den Boden geölt hat meinte, dass dies auf die unterschiedlichen Aufnahmen vom Öl an diesen Stellen zurückzuführen ist, es sieht aber wirklich schlecht aus, wenn im Wohnzimmer in der Mitte schwarze Stellen sind, als wäre der Boden dreckig.
Ich könnte leider die Photos nicht uploaden
Leider können hier keine Fotos hochgeladen werden. Aber Sie können uns ein bei einem Mail die Fotos anhängen: kontakt@natural-farben.de
Kennen Sie die Holzart von dem Parkett?
Unsere Dielen im Wohnzimmer haben an verschiedenen Stellen durch Sonne, Teppich und Möbel verschiedene Farben. Wir dachten ganz naiv durch anschleifen und Ölen würde sich die farbe wieder angleichen. Das ist leider nicht passiert. Müssen wir komplett Abschleifen oder gibt es eine andere Lösung?
Holz verändert sich durch UV-Licht. Nach dem Umstellen von Möbeln kann das schon starke Kontraste bewirken. Mit den Jahren gleicht sich das auch wieder an.
Wenn sofort ein einheitliches Bild geschaffen werden soll, dann hilft tatsächlich nur ein ordentlicher Abschliff.
Wir haben unsere Bangkirai-Terrasse gesäubert und dann mit getöntem Öl von Osmo in zwei Etappen behandelt. Im ersten Teil ist das Ergebnis super und gleichmäßig, im zweiten Teil total ungleichmäßig – der Ton ist hier an einigen Stellen sehr sehr intensiv und die Farbe lässt sich immer noch verreiben bzw. sie färbt unter Reibung mit dem Schuh ab.
Woran kann das liegen, viel wichtiger aber: Was lässt sich jetzt dagegen machen?
Eine Ferndiagnose ist natürlich schwierig – so kann ich mich nur an die möglichen Ursachen herantasten:
Es könnte sein, dass die Dose nicht richtig aufgerührt worden ist. Also nicht aufschütteln, sondern mit flachen Holzstab die Absetzungen am Dosenboden aufrühren bis es zu einer homogenen Flüssigkeit gekommen ist. Leider kommt es immer wieder vor, dass zuviel Pigment am Boden hängen bleibt und dadurch das Restöl mehr Farbanteil hat.
„Abfärbung unter Reibung mit dem Schuh“ sagt mir, dass das Öl noch nicht richtig abgebunden ist und/oder zu viel auf einmal an Schicht aufgetragen wurde. Beim Ölen darf nicht zu fett gearbeitet werden. Pinsel nur ein Drittel eintauchen und immer trocken ausstreichen, bevor neues Material aufgenommen wird. Nach ca. 20 Minuten mit ausgestrichenem Pinsel nachvertreiben – so empfehlen wir das bei unserem Terrassenöl. Dann kann es aber auch sein, dass das Öl einfach noch Zeit zum Trocknen braucht.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass der Erstauftrag noch nicht richtig getrocknet war und durch den zweiten Auftrag teilweise angelöst wurde und es dadurch zu dem unterschiedlichen Farbbild gekommen ist.
Gerne kannst Du auch Fotos an die E-Mail-Adresse senden.
Hallo,
Ich habe meinen Esstisch aus Teakholz mit Hartwachsöl versiegeln wollen (vorher von Hand auf 240 gleichmäßig in Richtung der Maserung abgeschliffen) und leider ist mir genau das passiert, was oben im Beitrag steht: Ich habe das Hartwachsöl nicht schnell genug verteilt und an der Stelle, an der es zuerst auf das Holz getroffen ist, ist nun ein langer dunkler Streifen. Leider habe ich nach der Trocknungszeit dann noch eine zweite Schicht aufgebracht (in der Hoffnung auf Angleichung), was ein Fehler war..
Was kann ich tun, um den dunklen Streifen aufzuhellen? Nochmal alles abschleifen? Der Rest der Platte ist sehr schön gleichmäßig geworden und das Hartwachsöl hat keine Rückstände hinterlassen, nur leider ist der Streifen eben wirklich sehr auffällig (wie eine “Öllinie”) .. Ich würde mich sehr über einen Tipp freuen! Vielen Dank!
Evtl. hilft eine Behandlung mit dem Orangenschalenöl. Aber zuvor bräuchte ich genaue Angaben über das eingesetzte Öl und auch ein paar Fotos davon. Das geht nicht hier über den Blog – sondern besser über den Mailkontakt.
Hallo, ich habe unsere Teak Gartenmöbel, die nach dem nassen Winter grünlich leicht moosig aussahen, mit dem Hochdruckreiniger vorsichtig gereinigt, dann etwas abgeschliffen und Teaköl aufgetragen. Nun bilden sich an einigen Stellen graue Schlieren, als ob dort das Holz mehr aufgesaugt hätte, als an anderer. Was soll ich tun? Soll ich sie der Witterung aussetzen, oder abdecken bei Regen? Oder gibt es noch einen anderen Rat, sie zu behandeln?
Vielen herzlichen Dank sagt Ingrid
Vermutlich sind die grauen Stellen eine tiefere Einwirkung von dem Moosbefall. Ohne Foto können wir hier nicht weiter helfen. Vermutlich braucht es den Holzauffrischer Antigrau.
Ich habe ein Problem mit meiner sonst perfekt geölten Buchen-Küchenarbeitplatte. Meine Kurzzeit-Untermieter haben im Bereich hinter der Spüle offenbar Wasser stehen lassen. Das Holz sieht dort jetzt gräulich und etwas aufgeschwemmt aus. Nachölen mit Hartöl hat es nicht wieder hergestellt. Auch kommt es mir so vor, als sei das Holz an dieser Stelle jetzt sehr empfindlich. Meine Frage: Soll ich weiter mit Hartöl arbeiten? Oder könnte ich es mit Finish-Öl versuchen? Auch weil die anderen Flächen so einen schönen Glanz haben? Lack, denke ich, geht nicht auf geöltem Holz, oder wäre das auch eine Möglichkeit? Vielen Dank für einen Rat!
Vergraute Stellen lassen sich recht gut mit dem Holzauffrischer Antigrau reinigen. Anschließend kann direkt das Finishöl dünn aufgetragen werden.